Wie bewegen wir uns in 20 Jahren? Ein Blick in die Zukunft der Mobilität 2038 Posted on 25.07.201828.08.2024 | by Franzi Kunz Quelle: Pexels Spätestens seit der Diesel-Affäre der deutschen Autohersteller sprechen wir über die Zukunft unserer Mobilität. Langsam wird auch dem Letzten klar: Autos werden künftig elektrisch betrieben und sie werden von künstlichen Intelligenzen gesteuert. Wagen wir also einmal einen mutigen Blick in die Zukunft und lassen unserer Fantasie freien Lauf. Wir schreiben das Jahr 2038… Die Diesel-Affäre ist mehr als 20 Jahre her und unterdessen hat sich die Mobilität der Menschen grundlegend geändert. Kinder kennen 2038 Verbrennungsmotoren nur noch aus dem Unterricht, denn neben dem verpflichtenden Fach »Informatik und Coding« gibt es wöchentlich eine Stunde »Technikgeschichte«. Fortbewegung funktioniert 2038 elektrisch! Allerdings besitzen die meisten Menschen kein eigenes Auto mehr. Was sich vor 20 Jahren bereits mit teilAuto, app2drive oder DriveNow andeutete, hat sich durchgesetzt: Carsharing. Für viele Deutsche war diese Umstellung aber nicht so einfach. Das Statussymbol »Auto« wollten viele Menschen nicht aufgeben. Früher versuchten Manager ihr »Standing« mit einem prolligen Luxuswagen zu unterstreichen. Daran ist heute nicht mehr zu denken. Wer ein Auto braucht, ruft sich eins via App. Menschen verboten! Nur noch wenige Menschen besitzen ein eigenes Auto, aber selbst, wenn dies der Fall ist, dann fahren sie nicht mehr selbst, sondern das Gefährt wird von einer KI gelenkt. Menschen am Steuer: Tabu! Die Regierung hat dies sogar vor kurzen in einem neuen Gesetz verabschiedet. Menschen machen einfach zu viele Fehler und sind am Großteil der Unfälle schuld. Die Regierung verspricht sich dank den neuen Regulierungen Verkehrsunfälle um mehr als 95 Prozent zu senken. 20 Jahre zuvor starben auf deutschen Straßen noch über 3100 Menschen pro Jahr. 2038 sind es etwa 150 und noch immer werden die Unfälle vor allem von Menschen verursacht, die bewusst Sensoren überwinden, die die KIs in den Autos vor der Selbstgefährdung warnen. VW, Toyota oder Jaguar – Automarken spielen keine Rolle mehr Traditionelle Automarken gibt es kaum noch. Drei große Player bestimmen den Markt. Sie alle stammen aus Asien. Verkauft werden diese Autos nur selten an Endkunden. Vielmehr lassen große Carsharing-Unternehmen die Fahrzeuge für sich produzieren. Dabei legt der Kunde am Ende immer weniger wert auf die Marke oder die Außenfarbe des Automobils – die sich ohnehin wechseln lässt, um möglichst mit dem Horizont zu verschmelzen. Entscheidend sind die inneren Werte: Soll mich das Auto zur Arbeit oder auf Geschäftsreise fahren, kommt ein Büro auf Rädern oder gar ein komfortabler Schlafwagen. Die Carsharing-App ist nicht nur mit dem persönlichen Kalender gesynct, es wird auch immer nochmal doppelt gecheckt. Ein prominenter Fehler hat da einiges beschleunigt: 2037 wollte der Sohn des britischen Königs William, George, heiraten. Doch statt eines extra für den Anlass elektrifizierten, KI-steuerbar gemachten alten Rolls Royce als Hochzeitswagen fuhr wegen eines Kalender-App-Fehlers zunächst sein Golfwägelchen vor und George verspätete sich um historische 15 Minuten. Die Infrastruktur hat sich geändert Doch ob Limousine oder Caddy – KI getriebene Fahrzeuge beherrschen das Reißverschlussprinzip im Schlaf. Abstände zwischen zwei Verkehrsteilnehmern gibt es nicht mehr, die Autos docken auf Schnellstraßen aneinander an, um Energie zu sparen. Das alles ist möglich, da einzelne Wagen miteinander kommunizieren. Sie können berechnen, wann gebremst wird und wissen schon weit im Voraus, ob sich ein Auto in die Schlange einreihen möchte. Auf mehrspurige Straßen kann daher getrost verzichtet werden und der Verkehr wird immer mehr aus der Stadt geleitet. So ist die Lebensqualität in den Städten um ein Vielfaches gestiegen. Dort bewegen sich die Menschen auf Förderbändern, selbstfahrenden Streetways (einer Weiterentwicklung des Segways) oder in KI-gesteuerten Rollstühlen. Einige Nostalgiker sind zu Fuß oder auf E-Bikes unterwegs, die der Mensch noch selbst steuern darf und in denen eine KI nur eingreift, wenn es haarig zu werden droht. 2038? Das soll realistisch sein? Ja, ist es. Überlegen wir doch einmal 20 Jahre zurück. Im Jahr 1998 war das Internet noch etwas für Nerds. Gerade einmal acht Jahre war man online. Die ersten Gehversuche von Suchmaschinen wie Google begannen. Man traf sich in Internetcafes und ging für zehn Mark pro Stunde ins World Wide Web. In der Computer-AG lernte man, mit HTML zu programmieren. Hatte man das Privileg, einen eigenen Computer zu besitzen, so ging man meistens spät abends online um ein paar Pfennig zu sparen. Flatrates? Gab es nicht, dafür Minutenpreise. Von mobilem Internet war gar nicht zu träumen. Eher entstanden die Diskussionen, ob sich dieses »Internet« überhaupt durchsetzt. Wie sich die digitale Welt doch innerhalb von 20 Jahren geändert hat! Warum sollten wir in den nächsten 20 Jahren nicht eine ähnliche Entwicklung in puncto E-Mobilität hinlegen? Wie ist eure Meinung Selbstverständlich bewegen wir uns hier in der Welt der Glaskugel-Leser. Doch man merkt längst eine gewisse Tendenz, wohin sich unsere Welt entwickeln kann. Mit ein wenig Fantasie kann jeder von uns in die Zukunft schauen. Was sagt eure Glaskugel? Interessiert ihr euch für futuristische Trends der Gegenwart? Dann schaut in unser Handelskraft Trendbuch 2018! Hier Downloadlink anfordern. 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