UX-Audit eures Webauftritts: Konkrete Handlungsempfehlungen für eine ideale User Experience

Die digitale Landschaft verändert sich schnell – ständig entstehen neue Technologien und Trends und wecken damit neue Bedürfnisse bei euren Usern. Webseiten und Apps sollten mit diesen Entwicklungen mithalten, um im Wettbewerb bestehen zu können. Es ist wichtig, dass neue Features schnell live gehen und möglichst wenig kosten. Ein regelmäßiger UX-Audit kann eurem Unternehmen dabei helfen, Optimierungspotenziale rechtzeitig aufzudecken und das Beste aus euren digitalen Plattformen herauszuholen.

UX-Audit, um interne Herausforderungen zu meistern

Neben den Erwartungen der eigenen Zielgruppe stehen Unternehmen auch vor internen Herausforderungen: Mitarbeitende kommen und gehen, und damit geht Wissen verloren, Verantwortlichkeiten ändern, Prozesse wandeln sich. All das trägt dazu bei, dass Inkonsistenzen und Altlasten entstehen, die euere Website verlangsamen und ineffektiv machen. So kann es durchaus vorkommen, dass beim neuen Feature in der Eile die Zielgruppe außer Acht gelassen wurde. Oder dass neue Mitarbeitende sich nicht mehr an die Vorgaben des Corporate Designs halten. Auch kann das tägliche Arbeiten mit dem gleichen System für eine Betriebsblindheit sorgen, die offensichtliche Usability-Probleme hervorbringen.

Ein regelmäßiger UX-Audit kann helfen, solche Fehler zu vermeiden. Dabei evaluieren Expertinnen und Experten die User Experience eines interaktiven Systems und decken Optimierungsmöglichkeiten auf. Aus vagen Vermutungen entstehen so konkrete Einschätzungen. Vergleichbar ist das mit einem ärztlichen Gesundheits-Checkup. Hier sollte man nicht auf sein Bauchgefühl hören, sondern sich regelmäßig an Expertinnen und Experten wenden. Daher empfiehlt die renommierte Nielsen Norman Group einen UX-Audit schon alle 2-5 Jahre.

UX-Audit: Was ist das genau?

Gängige Bezeichnungen sind auch Design Review, Expert Review, UX-Review oder Usability-Audit. Und sie deuten bereits an, dass meist Design und Usability im Fokus der Untersuchung stehen. Ein UX-Audit bei dotSource kann aber problemlos um weitere Bereiche erweitert werden: Indem ihre die digitale Barrierefreiheit eurer Webseite evaluieren lasst, könnt ihr diese beispielsweise fit machen für das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, das ab 2025 in Kraft tritt.

Wenn ihr mit dem eigenen Markenauftritt unzufrieden seid, könnt ihr die kanalübergreifende Repräsentation der Marke von Expertinnen und Experten prüfen lassen. Und seid ihr Fans von kontinuierlicher Verbesserung eurer KPIs, könnt ihr euch konkrete Handlungsempfehlungen für die Optimierung eures Designs geben lassen.

Auch wenn die Anforderungen und Ziele von Unternehmen verschieden sind, laufen die meisten Audits dennoch ähnlich ab: Mithilfe von Methoden wie der heuristischen Evaluation und dem Cognitive Walkthrough sowie auf Basis der Zielgruppeninformationen und Webanalysedaten des Unternehmens werden Stärken und Schwächen des Systems identifiziert und nachvollziehbar dokumentieret.

Dabei werden sowohl die Bedürfnisse der Nutzenden als auch eure Unternehmensziele berücksichtigt, um einen 360°-Blick auf das System zu erhalten. Am Ende entsteht so eine Liste von Befunden, die nach Umsetzungspriorität sortiert ist. Ein UX-Audit liefert euch eine detaillierte und objektive Einschätzung des IST-Zustands und ermöglicht damit fundierte Entscheidungen über das weitere Vorgehen. Kleinere Probleme können mit wenig Aufwand direkt behoben werden, Hypothesen zur Verbesserung aufgedeckter Potentiale können mithilfe von A/B-Testing verifiziert werden und tiefgreifendere Probleme erfordern womöglich aufwendigere Maßnahmen bis hin zu einem vollständigen Redesign.

UX-Audit: Warum sich ein Audit lohnt

Der Einfluss der User Experience auf die KPIs eines digitalen Systems wird häufig unterschätzt. Dabei ist dieser gar nicht hoch genug zu bewerten. Ursächlich für diese Fehleinschätzung ist unter anderem, dass die User Experience nicht ganz einfach messbar ist. Häufig wird zudem in Projekten vergessen, UX-relevante KPIs zu erheben oder den Zusammenhang zu UX-Leistungen herzustellen. Dennoch zeigen die vorhandenen Zahlen, dass die User Experience ein zentraler Faktor für den Erfolg eines Systems ist. So kommen etwa 80 bis knapp 90 Prozent der Online-Shopper mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auf eine Webseite zurück, wenn sie dort eine schlechte Erfahrung gemacht haben. 75 Prozent der Nutzenden schätzen die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens zudem einzig anhand des Designs der Webseite ein.

Häufig existieren Probleme mit einer Website, ohne dass die Verantwortlichen selbst konkret ermitteln können, woran das liegt. Ein UX-Audit liefert eine Einschätzung von erfahrenen UX-Teams und ebnet damit den Weg für eine objektive Entscheidungsfindung.

Selbst wenn man eigene UX-Designerinnen und -Designer beschäftigt, ermöglicht häufig erst eine externe Einschätzung die exakte Lokalisierung des Problems. Und ein externes Expertenteam bietet einen weiteren Vorteil: Es ist nicht in die interne Teampolitik verwickelt und daher objektiv. Es traut sich, Probleme anzusprechen und gibt somit auch Handlungsempfehlungen für wichtige Pain Points. UX-Audits können außerdem neben einer konkreten Problemsuche dazu genutzt werden, die Usability eines Systems über längere Zeit zu messen und vergleichbar zu machen. Somit werden beispielsweise die Auswirkungen von UX-Maßnahmen gemessen.

UX-Audit für ideale User Experience: Welche Kosten erwarten euch

Ein weiterer Vorteil eines UX-Audits ist die Flexibilität – er lässt sich ganz auf die Bedürfnisse eures Systems und eurer gegenwärtigen Situation anpassen. So kann er je nach Anwendungsfall sehr schlank gehalten und in wenigen Personentagen umgesetzt werden, indem man etwa die untersuchten Seiten, den Detailgrad der Analyse und den Umfang der Beratungsleistungen beschränkt. Wenn Bedarf und Budget vorhanden sind, kann aber auch eine umfassende und detaillierte Evaluation umgesetzt werden, die verschiedene zusätzliche Aspekte neben der Usability mit abdeckt und mit umfangreichen Beratungsleistungen die Entscheidungsfindung und weitere Planung erleichtert.

Übrigens: Analysen von Expertinnen und Experten wie UX-Audits können eine kostengünstige und schnelle Alternative zu User Testing sein, die dennoch einen Großteil der Erkenntnisse liefern. Zwar liefern User Tests, wie beispielsweise Usability Tests, wertvolle Erkenntnisse, da einige Probleme nur mithilfe realer User entdeckt werden können. Allerdings sind sie zeit- und kostenintensiv und können meist erst in späteren Entwicklungsphasen durchgeführt werden.

Analysen von Expertenteams können auch potenzielle Fehlerquellen identifizieren, die in User Tests zutage treten würden – außerdem können sie in jeder Entwicklungsphase durchgeführt werden, und sie decken Bereiche ab, die in User Tests gar nicht analysiert werden können. Der UX-Audit von dotSource deckt etwa Bereiche wie die Barrierefreiheit, Conversion-Rate-Optimierung und den Markenauftritt ab, während sich User Tests meist auf die Usability konzentrieren.

UX-Audit: Ablauf

Der Ablauf eines UX-Audits verläuft immer nach dem gleichen Schema. Zu Beginn wird im Kickoff-Termin gemeinsam geklärt, welche Ziele euer Unternehmen mit dem UX-Audit verfolgt und welche Zuarbeiten dafür nötig sind. Ziel des UX-Teams in dieser Phase ist auch, ein Verständnis für euer Unternehmen und eure Zielgruppe zu gewinnen. Anschließend wird der UX-Audit konzipiert: die zu untersuchenden Seiten oder Views werden festgelegt und die relevanten Geräte- und Softwarekombinationen werden definiert, die getestet werden sollen.

Jetzt beginnen die Expertinnen und Experten damit, euer System auf Herz und Nieren zu untersuchen. Dazu werden verschiedene Methoden und eine Kombination aus manuellen und automatischen Tests eingesetzt. Das ist auch abhängig von den Aspekten, die untersucht werden sollen. Um Probleme bestmöglich zu identifizieren, einzuschätzen und Handlungsempfehlungen geben zu können, ist es wichtig, dass die Expertinnen und Experten einige Berufserfahrungen und am besten auch Wissen aus verschiedenen Bereichen mitbringen-. Bei den meisten Methoden ist es außerdem sinnvoll, im Team zu arbeiten. Mehr Expertinnen und Experten finden auch mehr Probleme – laut der Nielsen Norman Group sind 5 -7 Personen ideal. Außerdem lassen sich so Ausreißer bei der Einschätzung normalisieren.

Die Befunde werden nachvollziehbar dokumentiert, priorisiert und euch präsentiert. Je nach Auftrag finden auch noch weitere Beratungsleistungen statt: Beispielsweise können die Befunde mit Handlungsempfehlungen und ersten Designentwürfen angereichert werden, sodass sie nahtlos in die Entwicklung übergeben werden können.

UX-Audit: Wann solltet ihr ein Audit durchführen?

Die Durchführung eines UX-Audits sollte bei allen digitalen Systemen eine regelmäßige Maßnahme sein. Aber auch außer der Reihe kann ein UX-Audit helfen, wenn beispielsweise größere Projekte anstehen, neue Produkte oder Kanäle eingeführt werden oder neue gesetzliche Regelungen in Kraft treten.

Da ihr euer System selbst am besten kennt, haben wir euch ein paar Fragen mitgebracht, mit denen ihr selbst feststellen könnt, ob ein UX-Audit bei eurem System sinnvoll ist:

  • Ist der letzte UX-Audit eures Systems schon länger als zwei Jahre her?
  • Könnt ihr von externer Expertise und einem frischen Blick auf euer System profitieren?
  • Bemerkt ihr eine Verschlechterung eurer KPIs und vermutet ihr die Ursache im Design, könnt das Problem aber nicht genau lokalisieren?
  • Steht bei euch demnächst ein größeres UX-Projekt (beispielsweise ein Redesign) an?
  • Steht bei euch demnächst die Markteinführung eines neuen Produkts oder digitalen Kanals an?
  • Seid ihr von der neuen Barrierefreiheitsgesetzgebung betroffen, stellt also Produkte oder Dienstleistungen für Verbraucher bereit?
  • Wollt ihr konkrete Vorschläge bekommen, wie ihr euer System nutzerfreundlicher und barriereärmer gestalten könnt?
  • Wollt ihr Usability und User Experience eures Systems verbessern, User Testing ist euch aber zu teuer?

Wenn ihr bereits eine dieser Fragen mit Ja beantworten konntet, solltet ihr euch auf jeden Fall über unsere Leistung informieren.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.