Spring Boot: Java-Webapplikationen effektiv entwickeln

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Quelle: Emile Perron | unsplash

Die Programmiersprache Java hat eine sehr große Verbreitung, vor allem im Bereich der Businessanwendungen. Das liegt unter anderem daran, dass die Sprache relativ einfach zu erlernen ist und an der Plattformunabhängigkeit der damit geschriebenen Anwendungen.

Wie in vielen Bereichen der Softwareentwicklung ist die Erstellung von komplexeren Anwendungen schnell mit einem hohen Entwicklungsaufwand und folglich mit hohen finanziellen Ausgaben verbunden. An dieser Stelle können Java Frameworks zum Einsatz kommen, welche die Entwicklungszeiten von Webapplikationen zu verkürzen helfen. 

Das Spring-Framework und der Aufsatz Spring Boot bieten Entwicklerinnen und Entwicklern ein Grundgerüst von Tools, welches die Entwicklung neuer Applikationen wesentlich effizienter gestaltet. Dank kürzerer Entwicklungszyklen kann euer Unternehmen somit flexibler auf neue Anforderungen reagieren und Änderungen an Applikationen schneller auf den Markt bringen.

Spring Boot und Spring: Wo ist der Unterschied?

Spring stellt eine Basis zur Verfügung, auf der mithilfe verschiedener Bestandteile, wie zum Beispiel Spring Data, Spring Cloud, Spring Security und vordefiniertem Code, Java-Anwendungen flexibel erstellt werden können. Das Spring-Framework muss allerdings für viele Aufgabenstellungen von Grund auf konfiguriert werden, dies gilt auch für oft wiederkehrende Aufgaben bei der Entwicklung von Webapplikationen.

Der Spring Aufsatz Spring Boot hingegen arbeitet nach dem Konzept »Konvention über Konfiguration« oder auch »Kodierung nach Konfiguration«. Gemeint ist damit, dass es für eben diese wiederkehrende Standardaufgaben, im Kontext der Entwicklung von Webapplikationen, vorgefertigte sinnvolle Standardkonfigurationen gibt. Diese können in den meisten Fällen auch direkt wie vorkonfiguriert genutzt werden. Lediglich bei spezielleren Anforderungen muss zusätzlicher projektspezifischer Konfigurationscode für diese standardisierten Aufgaben geschrieben werden.

So wird der Coding-Aufwand für Entwicklerinnen und Entwickler reduziert, ohne dass die grundsätzliche Flexibilität bei der Entwicklung verloren geht. Entwicklungsteams haben infolgedessen also mehr Kapazitäten, sich mit der Entwicklung der eigentlichen Businesslogik beschäftigen zu können, anstatt viel Zeit für immer wiederkehrende Standard-Entwicklungsschritte aufwenden zu müssen.

Spring Boot: Vorteile für Anwenderinnen und Anwender

Spring sowie Spring Boot sind Open-Source-Entwicklungen und können somit vollkommen kostenfrei genutzt werden. Zusätzlich bietet Spring ein gut gesichertes Framework und ermöglicht mittels verschiedener Praktiken eine hohe Sicherheit für eure Webseitenbesucherinnen und –besucher.

Die mithilfe von Spring Boot entwickelten Anwendungen können gut in bereits bestehende Systemlandschaften integriert werden und sind auch in allen größeren, bekannten Cloud-Umgebungen lauffähig.

Die Vorteile im Überblick: 

  • kürzere Entwicklungszeit und erhöhte Produktivität  
  • nahtlose Integration in bestehende Projekte im Spring-Framework-Ökosystem   
  • vereinfachte Entwicklung dank einer Vielzahl vorhandener Plugins und Tools  
  • geringere Notwendigkeit Boilerplate-Code, Anmerkungen und XML-Konfiguration zu schreiben  
  • einfacheres Testen durch integrierte Testtools  

Spring Boot bei dotSource

Der Kern von Spring Boot ist die Realisierung von individuellen Webapplikationen, die flexibel auf euer Unternehmen und eure Kundschaft zugeschnitten werden können. Die Bandbreite der möglichen Einsatzszenarien von Spring Boot kennt kaum Grenzen. Von einfachen, businessunterstützenden, unternehmensinternen Webapplikationen, bis hin zu komplexen Multiserveranwendungen mit vielen Personenjahren Entwicklungszeit ist alles möglich.

So haben die Java-Expertinnen und –Experten von dotSource beispielsweise ein Spring Boot Projekt für den Arbeitskleidungsanbieter Würth MODYF GmbH & Co. KG umgesetzt.

Ein Serviceangebot von Würth MODYF ist es, Arbeitsbekleidung nach Kundenwünschen bedrucken oder besticken zu können. Für diesen speziellen Anwendungsfall wurde ein webbasiertes WYSIWYG-Gestaltungstool mit integrierter Auftragsverwaltung entwickelt. Mit dem Gestaltungstool können Mitarbeitende der Würth Modyf Produkte wie Jacken, Hosen, T-Shirts und Mützen mit den Bedruckungen, Bestickungen und Gravuren individuell gestalten. Die dabei erzeugten Gestaltungsdaten werden wiederverwendbar in der Auftragsverwaltung hinterlegt.

Durch die Digitalisierung dieses Prozesses ist das Unternehmen jetzt in der Lage ihren Kunden, die visuelle Gestaltung ihrer Aufträge toolgestützt zu zeigen. Dies gepaart mit einer zügigeren Bearbeitung der Bestellungen und Nachbestellungen, hat die Zufriedenheit ihrer Kundinnen und Kunden nachhaltig gesteigert.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.