Demografie – ein unterschätzter Faktor im E-Commerce? 5 Fragen.

Bevölkerungpyramide Deutschland 2012
Quelle: Statistisches Bundesamt

In den aktuellen E-Commerce Debatten hat sich die Gemeinde derzeit auf das Thema Geschlecht eingeschworen. Während das Thema „Frauen sind von der Venus, Männer vom Mars“ nichts an seiner Strahlkraft einbüßt, wird darüber ein scheinbar längst ad acta gelegtes Thema – die Überalterung der Gesellschaft – vergessen.

Im sehr lesenswerten Dossier der Zeit zur Generation der Babyboomer vs. die Jüngeren wird dieses Problem wieder in den Mittelpunkt gerückt.

Das wiederaufkommende Thema brachte mich auf die Frage, was im Onlinehandel passieren könnte, wenn aus dem einstigen Kegel ein Pilz wird.

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Exzellenter Kundenservice statt Marketing – Das Zappos Prinzip

Zappos LogoEines der Zitate, die ich von der Exceed mitgenommen habe, ist definitiv „Geschäftsmodelle müssen auch ohne ein NASA optimiertes Online Marketing funktionieren“ von Alexander Graf, der mit dem Heinemann-Kegel den besten Impulsvortrag hinlegte.

Nicht nur in Startups und Unternehmen, auch in der Berichterstattung hat sich ein Marketing-Fokus eingeschlichen, der scheinbar permanente Weiterentwicklung bringt, aber nicht immer gut tut. Es ist leicht, sich darauf zu konzentrieren, nach der immer perfekteren Optimierung des Shops, des Content Marketings und der Suchmaschinenoptimierung zu streben, ohne, im Sinne des Heinemann-Kegels, den Blick vom eigenen Berg zu wenden und neue Chancen zu entdecken.

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Heimliche Hochzeit: Media Markt und Saturn sind offiziell eins

Zusammenlegung von Media Markt und SaturnDass Media Markt und Saturn zum selben Unternehmen gehören, ist kein Geheimnis. Nun werden sie rückwirkend zum 31.10.2012 auch intern zusammengelegt, Media Markt und Saturn bleiben nur noch als Marken bestehen. Bisher wurden die Firmen getrennt geführt.

Wegen der Konkurrenz durch schlank aufgebaute Online-Pureplayer drängt die Anforderung, die Prozesse zu vereinfachen und Kräfte zu bündeln, immer stärker – und nicht nur die Elektronikhändler. Auch bei Otto ist man dabei, sich gesund zu schrumpfen, die Zusammenlegung von mirapodo mit myToys.de ist das jüngste Beispiel hierfür.

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Bestellbestätigung mal anders

Taschen aus recycelten LKW-Planen; Foto: Noë Flum

Onlinehändler lassen sich bekanntermaßen einiges einfallen, um ihre Kunden zum Kauf auf ihrer Webseite zu animieren: ein umfangreicher Onlineshop, hochwertige Produkte, tolle Bilder und motivierende Texte – all das kommt nicht von ungefähr, sondern ist ausgeklügelte Marketingstrategie. Den Kunden freut´s und mit einem Klick landet das angepriesene Produkt im Warenkorb.

Jubel, nicht nur beim Onlinehändler, sondern auch im heimischen Wohnzimmer. Die Vorfreude auf das Produkt der Begierde kennt keine Grenzen. Welch eine Genugtuung, wenn plötzlich das E-Mail Postfach aufblinkt und das baldige Eintreffen der langersehnten Ware ankündigt.

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Die virtuelle Anprobe löst das Retourenproblem im Fashion-Versandhandel

Eine der Problemzonen des Fashion-Versandhandels sind die Retourenquoten. Passt nicht, gefällt nicht, sieht anders aus als abgebildet – um Zeit und Nerven zu sparen und die Trefferquote zu erhöhen, bestellen Kunden häufig dasselbe Kleidungsstück in mehreren Größen. Der Rest geht anschließend zurück, bei Nichtgefallen sogar alles. Hier gewinnt keiner, den Händlern enstehen Kosten und die Kunden macht der Mehraufwand auch nicht glücklicher. Zalando ist für Retourenprobleme wohl das prominenteste Beispiel.

In der Vergangenheit hat der Versandhandel bereits durch Kundenservice, bessere Beschreibungen, Fotos, vereinzelt auch durch Videos sowie Kundenbewertungen reagiert und so die Attraktivität des Onlineshoppings erhöht. Am Ausgangsproblem änderte das allerdings wenig.

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Nie mehr Schneeschippen? Wie wärs mit einem Roboter dafür!

Lasst uns über das Wetter reden. Aktuell liegt ja sehr viel Schnee, was bei vielen von uns für unfreiwilligen Frühsport sorgt. Auf Handelskraft haben wir uns schon öfter Gedanken zu diesem Thema gemacht, versucht Kinder für diese missliebige Aktivität einzuspannen oder Papa mit einer Monster-Schneefräse zu überzeugen.

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Wird die Douglas-Gruppe morgen zerschlagen? [5 Lesetipps]

Schon länger ist bekannt, dass die Douglas-Gruppe beim Sprung in das Online-Geschäft gestrauchelt ist. Sorgenkind ist dabei vor allem Thalia, die Buchhandelskette steht schon seit Anfang 2012 zum Verkauf. Seit Oktober steht nun die gesamte Douglas-Holding für 1,5 Mrd. Euro zur Disposition. US-Finanzinvestor Advent International hat bereits ein Übernahmeangebot für die verschiedenen Douglas-Sparten vorgelegt.

Die DOUGLAS-Gruppe besteht aus Douglas, Thalia, Christ, Hussel und AppelrathCüpper
Die Douglas Geschäftsbereiche (Quelle: dhag-gb.com)

Morgen wird bekannt werden, ob das Übernahmeangebot durchgehen und der Konzern strategisch neu ausgerichtet, mit anderen Worten zerschlagen wird. Damit ginge in diesem Jahr nach Schlecker und Neckermann ein weiterer alteingesessener Handelskonzern über Bord.

Auffällig ist, dass dies bisher in aller Stille vor sich geht, nachdem die genannten Insolvenzverfahren schon im Vorfeld von Mitarbeiter-Protestaktionen und großem Presseecho begleitet, ihren Lauf nahmen.

Update (7.12.): Es ist offiziell, Advent International hat sich 93% der Anteile an der Douglas-Holding gesichert.

Unsere Lesetipps der Woche:

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Schmeckt lecker nach Hähnchen: 5 Tipps für Crowdsourcing ohne böses Erwachen

5 Tipps für Crowdsourcing Aktionen

„Schmeckt lecker nach Hähnchen!“ – dieser Satz sorgt im Social Media Umfeld für Schmunzeln, steht aber auch für die Bedenken gegenüber Aktionen, bei denen Kunden und Fans eingebunden werden.
Gemeint ist die berühmt-berüchtigte Crowdsourcing Aktion von Pril, bei der Fans ein eigenes Design für das bekannte Spülmittel erstellen konnten. Ein Werbetexter aus Hamburg torpedierte den Wettbewerb kurzerhand, indem er die Blümchenstempel links liegen ließ, das Etikett braun einfärbte und mit dem Stiftwerkzeug obigen Satz hinzukritzelte. Damit erhielt er die meisten Stimmen und brachte Pril in Erklärungsnot.

Dieses Beispiel ist inzwischen zum Klassiker avanciert, wenn es darum geht, auf die Risiken solcher Aktionen hinzuweisen. Dabei muss es nicht so weit kommen. Vorbereitung ist dabei das A und O. Durch gründliche Planung und die kritische Prüfung der Aktion lässt sich verhindern, dass diese aus dem Ruder laufen:

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Ein Monchichi neben dem Altar? Jesus, where art thou?

Seit gestern geht das Bild des verunstalteten Jesus Freskos um die Welt. Eine ältere Dame konnte es nicht mehr ertragen, wie sehr der Zahn der Zeit an der Ecce Homo Darstellung aus dem 19. Jahrhundert genagt hatte, ohne dass etwas unternommen wurde. Sie zog die Konsequenz und griff selbst zum Pinsel. Das Ergebnis ist inzwischen nicht nur den Einwohnern von Borja, einem Städtchen im Nordosten Spaniens bekannt. Warum das so ist, bedarf kaum einer Erklärung.

Ecce homo Fresko in Spanien
© Centro de Estudios Borjanos/Handout/EPA/dpa

Neben der Tatsache, dass das Bild nicht in einer Nische des Gebäudes, sondern direkt neben dem Altar hängt, sind es wohl die Reaktionen der Netzgemeinde, die die Geschichte aktuell zum Phänomen werden lässt.

Die wahrscheinlich schlechteste Restauration aller Zeiten hat schon so manche Parodie inspiriert, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

Das letzte Abendmahl Meme

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