Marketing für FMCG: Warum digital der schnellste Weg zur Zielgruppe ist

Person in einem Supermarkt, die einen Korb mit frischen Lebensmitteln hält.
Quelle: Tara Clark | unsplash

Täglich verbrauchen Konsumentinnen und Konsumenten Fast Moving Consumer Goods (FMCGs). Dazu gehören Lebensmittel mit einer kurzen Haltbarkeit, Zeitungen, Hygieneprodukte und Reinigungsmittel. Die Nachfrage für FMCGs ist also hoch. Der Wettbewerbsmarkt für FMCGs hart umkämpft.

In kaum einer anderen Branche spielt das Thema Markenpräferenz eine so große Rolle wie bei den FMCGs. Sind  Käufer einmal mit einem Produkt oder einer Marke zufrieden, vertrauen sie dieser auch langfristig. Davon profitieren etablierte Marken. Neulinge hingegen haben es schwer.

Marketing für FMCG: Ein heiß umkämpfter Markt

FMCGs bedeuten für Marketeing-Teams ein Wettlauf mit der Zeit. Denn so schnell wie die Produkte in den Regalen landen, so schnell werden sie von Konsumentinnen und Konsumenten gekauft und aufgebraucht.

Deswegen geht es beim FMCG-Marketing vor allem darum, die eigene Marke schnell aufzubauen und das Vertrauen der Zielgruppe zu stärken.

Denn sei es aufgrund der Haltbarkeit oder aus Gründen der Aktualität, die Kurzlebigkeit der Produkte führt dazu, dass FMCG-Marken nur wenig Zeit haben, die Kaufentscheidungen von Kunden zu beeinflussen. Im Vergleich zu langlebigeren Produkten und Leistungen, bei denen es etwa 6 Kunden-Touchpoints gibt, sind es bei FCGM-Produkten im Durchschnitt nur 4,6 Kontaktpunkte bis zur Kaufentscheidung.

Marketing für FMCG: Der schnellste Weg zu Kundinnen und Kunden ist digital

Um Kunden also auf direktem Weg abzuholen, setzen FMCG-Marken vor allem auf digitale Werbung und sichern sich somit langfristig Marktanteile.

Ein halbe Milliarde Euro haben FMCG-Händlerinnen und – Händler 2021 laut Statista für digitale Werbung ausgegeben. Suchmaschinen- und Social-Media-Werbung auf Google, Facebook und Instagram stehen hier an erster Stelle.

Aufgrund der breiten Zielgruppe können FMCG-Anbieterinnen und -Anbieter nicht auf traditionelle Kanäle wie Print-Prospekten, Zeitungs-, Radio- und Fernsehwerbung verzichten.

Der Trend ist aber ganz klar digital. Laut einer ARD-Studie nutzen inzwischen 95 Prozent der 50 bis 69-Jährigen das Internet. Auch bei den über 70-Jährigen liegt der Anteil bereits bei 77 Prozent.

Mit der Corona-Pandemie nahm die Digitalisierung im Lebensmitteleinzelhandel enorm an Fahrt auf, was einen rasanten Anstieg des E-Food-Sektors zur Folge hatte. Onlineshops, die das analoge Angebot ergänzen und zusätzliche digitale Services wie Live-Chats und Bewertungsportale, sind auch im Food-Sektor längst keine Ausnahme mehr.

FMCG-Marketing: Chancen nutzen

Dabei ist die zunehmende Digitalisierung der Branche nicht nur als Herausforderung zu verstehen, sondern vor allem auch als Chance für Herstellermarken und junge Unternehmen.

Dabei profitiert das FMCG-Marketing insbesondere von hochwertigen Daten, welche die gesamte Customer Journey abbilden. Von der ersten Begegnung mit der Marke beispielsweise auf Social Media, dem Besuch der Marken-Webseite bis hin zum Kauf und eventuellem Wiederkauf im Laden. Dank umfassender Einblicke in das Konsumverhalten können digitale Angebote optimiert werden. Personalisierte und emotionale Erlebnisse verhelfen auch jungen Unternehmen dabei, Verbraucherinnen und Verbraucher zu begeistern und sich auf dem Markt zu behaupten.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.