H&M versucht sich im US E-Commerce Posted on 11.04.201220.09.2024 | by Christian Otto Grötsch Für die neue Reality Show „Fashion Star“ (DSDS für Mode), die demnächst in den USA anläuft, will H&M einen speziellen Online Shop launchen. Dort sollen die in der Show designten Outfits zu haben sein. Die Beteiligung an der Show stellt für das schwedische Modehaus den ersten Schritt in Richtung US-Markt dar. Grund genug, den Online Shop, dem vergangenes Jahr ein Facelift verpasst wurde, genauer unter die Lupe zu nehmen. Der H&M Online Shop Allgemein besticht die Webseite durch die gelungene Kombination aus Unternehmensrepräsentation und Online Shop. Nach dem Launch des Online Shops war dieser noch gesondert unter shop.hm.com erreichbar, nun bildet er den Einstieg in die Webseite. Der Shop selbst zeichnet sich durch eine übersichtliche Strukturierung und eine benutzerfreundliche Navigation aus, wobei die visuelle Komponente nicht zu kurz kommt. Wer sich auf Inspirationssuche befindet, kann unter „H&M Life“ die neuesten Trends in Fotocollagen, Videos und Artikeln angewendet sehen. Die Produktdetailseiten Die Produktseiten bieten neben den klassischen Funktionen auch eine unkomplizierte Teilen-Funktion für Email, Facebook, Twitter und Blogger. Positiv fallen dabei die zahlreichen Kombinierungs- und Outfitvorschläge auf. Punktabzug gibt es für die fehlende Angabe zur Verfügbarkeit und vor allem für die das Nicht-Vorhandensein eines Kundenbewertungssystems. Der Ankleideraum Die Besonderheit des Shops besteht in der Funktion des „Ankleideraums“, in dem man sich die Kleidungsstücke und Accesssoires kombiniert und im angezogenen Zustand anschauen kann. Durch einfaches Anklicken der Kleidung kann man sich hier Outfits zusammenstellen und von allen Seiten betrachten. Dabei ist die Gesamtsumme stets sichtbar und mit einem Mausklick landet das gesamte Outfit im Warenkorb. Wer seine (Facebook-) Freunde zu Rate ziehen will, kann alles abspeichern und in sozialen Netzwerken teilen. Technisch gelöst wird der Ankleideraum über eine virtuelle Ankleidepuppe, die der Kunde mit verschiedenen Models und damit verschiedenen Hauttypen, Gesichtern und Frisuren anpassen kann. Die Kleidung selbst wird im Studio auf einer Puppe fotografiert und anschließend auf deren digitale Version übertragen. Dass die Models demzufolge nicht real sind, sorgte vor allem in den USA für Kritik. H&M hält dennoch an dieser Methode fest und kontert: » “The result is strange to look at, but the message is clear: buy our clothes, not our models.” « Auch wird so der Aufwand für die Fotoshootings und Produktseitenerstellung vereinfacht. Fazit H&M macht mit dem Shop Vieles richtig, die Shopgestaltung ist ansprechend und nutzerfreundlich. Besonders positiv steht der Ankleideraum hervor. Was die Basics des Social Commerce angeht, hat H&M jedoch Nachholebedarf – ein Bewertungssystem und die Möglichkeit für Kundenrezensionen sucht man vergebens. Hier sollte H&M dringend etwas ändern, bevor es demnächst über den großen Teich geht. Jetzt teilen (4 Bewertung(en), Schnitt: 3,50 von 5)Loading... Categories News
Große Bekanntheit und ein dichten Filialennetz muss nicht heißen, dass es einen Online Shop gibt. Dass es in den USA nicht möglich ist, bei H&M online zu bestellen, ist für viele amerikanische Kunden unverständlich, da es in anderen Ländern bereits seit Jahren die Möglichkeit dazu gibt. Es bleibt abzuwarten, ob die Partnerschaft mit dieser Show den ersten Schritt in Richtung Onlineshopping bedeutet. Inzwischen kann man sich den Shop zur Show auch online ansehen: http://www.hmfashionstar.com/ Shoptechnisch hat man sich bei der Produktpräsentation allerdings nicht viel Mühe gegeben, geboten wird hier nur der Standard.
Also meiner Meinung nach haben die amerikanischen Online-Shops ja so ziemlich alle einen Ankleideraum. Das sind so die Grundvoraussetzungen anscheinend. Aber trotzdem glaube ich, dass H&M da keine Probleme haben wird, auch wenn der Auftritt jetzt nicht soo viel hergibt. Es gibt Unternehmen, die einfach nur von ihrem Namen leben können. LG Dani