»Herz über Kopf« oder: Warum das Innere zählt, um Digitalkompetenz ins Unternehmen zu bringen

»Herz über Kopf« Digitalkompetenz
Quelle: pexels

Der Puls steigt. Das Herz pocht. Der Körper setzt sich in Bewegung. Und: die digitalen Begleiter sind immer mit am Start. Denn, nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Umfeld gehört Technologisierung zum Alltag. Mehr noch, ist sie nicht nur allgegenwärtiger Begleiter, sondern auch Motor und Checker zugleich. So gibt es beispielsweise beim Joggen unzählige digitale Spielereien, die helfen sollen, den eigenen Körper noch besser kennenzulernen, sowie Leistungen zu verbessern und Pensum zu steigern. Dabei im Bestfall immer im Zentrum: das Herz, wieviel man ihm zumuten und (doch) noch rausholen kann. Schlägt man nun die Brücke in den Business-Alltag, fällt auf, dass auch hier auf das Herz der Firma Acht gegeben werden muss, um mit der Digitalisierung Schritt zu halten, Leistungen und Pensum anpassen und optimieren zu können. Drei Mal dürft ihr raten, was das Herz einer jeden Firma im Zeitalter der Digitalisierung ist. Ganz klar, die eigenen Mitarbeitenden.

»Herz über Kopf«: Den Kreislauf verstehen und nutzen

Und wie holt man das Beste aus dem Herz des Unternehmens raus? Indem man es fit macht für die Herausforderungen, die Arbeiten im digitalen Zeitalter mit sich bringen. Indem man aber auch genau prüft, wieviel das Herz abkann, wofür es konkret Leistung bringen muss und wie all das Training, die Optimierung in einem gesunden Maß stattfindet.

Training wofür? Training für Digitale Kompetenz und Intelligenz. Denn beides sind Grundvoraussetzungen für wirtschaftlichen Erfolg. Am Ende sind alle Bereiche im Unternehmen betroffen. Der digitale Wandel erfordert daher eine kontinuierliche Anpassung und Weiterbildung von Unternehmen und ihren Mitarbeitern auf allen Ebenen.

Das Herz versorgt nicht nur die anderen Organe, sondern treibt damit auch den ganzen Körper an. Große Veränderungen, die sich wiederum vermeintlich nur auf einen Bereich des Körpers beziehen, legen sich auch auf das Herz. Ein endloser Kreislauf, der auch in Unternehmen stattfindet.

Sorgen doch die Mitarbeiter – im Idealfall – dafür, dass im Unternehmen Informationen und Daten fließen, dass Aufgaben (zusammen) erledigt werden können. Kurzum: dass der Kreislauf funktioniert.

Eine der großen Veränderungen, die das Unternehmensleben in den letzten Jahren umkrempeln, ist zweifelsohne die Digitalisierung. Digitale Kompetenz ist gefordert, die die Mitarbeiter erfüllen müssen. Das Herz muss also noch mehr leisten als ohnehin schon. Oft kommt es dabei aber nicht mehr oder noch nicht mit. Denn digitale Kompetenz ist noch nicht in allen Bereichen des »Körpers«: Unternehmen angekommen.

»Herz über Kopf« - Digitalkompetenz
Quelle: BMWi

Die Mitarbeiter sind nicht ausreichend weitergebildet, um den Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. So zumindest das Ergebnis einer Befragung des BMWi von »hochrangigen Entscheidern aus 1061 Unternehmen«.

»Herz über Kopf« – Digitalkompetenz ist Must-have

Aber was sagen die Mitarbeiter dazu? Der Blog »Zukunft der Arbeit« führte zu diesem Thema eine Studie mit Erwerbstätigen durch, mit der Grundfrage: Wie digital sind die Unternehmen in Deutschland?

Warum es den Mitarbeitern an digitalem Know-how fehlt, liegt laut der Zukunft der Arbeit schon mal nicht an der Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien und Arbeitsweisen, denn 65 Prozent empfinden ihre Kollegen und ihr konkretes Arbeitsumfeld als sehr offen.

Jedoch bewerten nur fast 40 Prozent der Befragten ihr Unternehmen als sehr digital und damit in der Digitalisierung angekommen. Das impliziert aber auch, dass 60 Prozent der Befragten ihr eigenes Unternehmen als nur geringfügig digital einschätzen. Die Größe eines Unternehmens spielt hierbei eine wichtige Rolle. Nur 53 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern werden als sehr digital eingestuft. Je größer ein Unternehmen, desto digitaler wird es laut der Studie also von seinen Mitarbeitern eingestuft.

»Herz über Kopf« - Digitalkompetenz
Quelle: Zukunft der Arbeit

Dass die digitale Kompetenz auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen und immer wichtiger für beruflichen Erfolg wird, zeigt eine Befragung von 1.002 Berufstätigen in Deutschland, im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Sieben von zehn der Berufstätigen glauben, Digitalkompetenz werde in Zukunft ebenso wichtig sein wie fachliche oder soziale Kompetenz. Keiner glaubt dabei mehr, dass digitale Kompetenz künftig von untergeordneter Bedeutung sein wird. Und bereits drei von zehn Berufstätigen meinen, dass Digitalkompetenz die wichtigste Fähigkeit überhaupt für ihren Arbeitsplatz sein wird.

Damit das Herz aber nun im gleichen Rhythmus und nicht unterschiedlich schnell schlägt, braucht es Halt und Orientierung, um die Herausforderung der Digitalisierung meistern zu können. Um dies zu gewährleisten, ist es auch an den Führungskräften, Organisation, Struktur und vor allem Kultur im Unternehmen so zu gestalten, dass die Mitarbeiter effektiv arbeiten können.

Entscheidend dabei ist, wie Menschen ihre Tätigkeit ausüben und was letztlich das Ergebnis sein soll. So haben Erwerbstätige, die hauptsächlich sozial mit Menschen interagieren oder Produkte erzeugen, eine andere Ausgangslage und Erwartungshaltung als diejenigen, die in Bürotätigkeit immaterielle Dienstleistungen oder Inhalte erbringen.

Hinzu kommt, dass die Digitalisierung immer neue Herausforderungen mit sich bringt, für die es oft noch keine oder nur geringfügige Lösungen gibt und für die selbst das Spezialwissen beispielweise von Führungskräften nicht ausreicht. Daher braucht es abteilungs- und positionsunabhängiges Vertrauen in  die Integrität und Kompetenz aller Mitarbeiter. Die Leistungen für den Unternehmenserfolg werden zunehmend von bereichs- und oft sogar unternehmensübergreifenden Teams erbracht.

Damit es im Unternehmen nicht zum Herzinfarkt kommt, sind daher entscheidend: Zunächst die Persönlichkeitsintelligenz, sich als Lernender zu verstehen und sein Verhalten und dessen Wirkung zu hinterfragen. Außerdem die Beziehungsintelligenz, also die Empathie zu anderen Personen und Konstellationen sowie ein wertschätzender Umgang mit den Interessen und Bedürfnissen der Mitarbeiter.

Und last but not least: Digitale Intelligenz, mit einem Zukunftsblick, also dem Bewusstsein, dass der technische Fortschritt nicht nur neue Lösungsansätze und Chancen bietet, sondern auch die Entwicklung von Digitaler Kompetenz, und zwar abteilungs- und positionsübergeifend.

»Herz über Kopf« – How to

Also, lieber gar nicht erst zum Herzinfarkt kommen lassen und Digitalkompetenz im gesamten Unternehmen steigern.

Aus den Befragungen der Zukunft der Arbeit und Bitkom wird erkenntlich, dass eine Leistungssteigerung möglich ist, und dass der Big-Bang vermeidbar ist. Das bedeutet Training, Training, Training. Aber wie kann diese digitale Kompetenz und Intelligenz nun weitergebildet werden, um die Leistung des Herzens zu steigern?

Ob spezielle digitale Lernangebote, wie z.B. Web-based Trainings, Webinare und Videos oder auch unternehmensinterne Weiterbildungsangebote – Es gibt verschiedenste Möglichkeiten der Leistungssteigerung des Herzens und damit des Unternehmens.

Es gibt auch klassische Alternativen, um sich und seine Mitarbeiter effektiv weiterzubilden: Zertifikatskurse, bzw. -seminare, die einen gezielt auf den gewünschten Bereich trainieren.

 

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Über Franzi Kunz

Trends gibt es unendlich viele. Jeder hat seine Berechtigung. Doch auf welche Trends kommt es für digitale Unternehmen an. Und vor allem für die, die es noch werden wollen? Franzi geht diesen Fragen nach. Als Digital Business Analyst und Techlead für die Marke Handelskraft spricht sie dafür seit mehr als sechs Jahren mit denen, die es wissen müssen: den Macherinnen und Machern des Digital Business. Ihre Erfahrungen sowie die Ergebnisse ihrer Recherchen bringt Franzi, unter anderem hier auf dem Blog, für euch aufs digitale Papier.

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