Google Optimize Sunset: Top 5 Alternativen, mit denen ihr eure Conversions optimiert

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Quelle: EKATERINA BOLOVTSOVA | Pexels

Ende Januar 2023 informiert Google darüber, dass das kostenlose und allseits beliebte Tool Google Optimize wie auch die kostenpflichtige Erweiterung Optimize 360 eingestellt werden. Am 30. September wird das Realität und das Tool wird endgültig vom digitalen Horizont verschwinden.

Für euer Unternehmen heißt das aber nicht, dass ihr auf erfolgversprechende A/B-Tests verzichten müsst. Im Gegenteil: Neue Tools bieten inzwischen sehr ähnliche Features und sogar zusätzliche Möglichkeiten für die Ausspielung personalisierter Inhalte.

Im Handelskraft Artikel stellen wir euch 5 alternative Analyselösungen mit ihren jeweiligen Besonderheiten vor und zeigen außerdem, welche Form des A/B-Testings abseits der Tools für client-seitiges A/B-Testing sonst noch infrage kommt.

Was steckt hinter Google Optimize?

Seit dem Start von Google Optimize im Jahr 2012 können insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen in einfacher Weise ihre Key-Performance-Indicators (KPIs) mit dem A/B-Testing-Tool optimieren. Bisher führt Google Optimize mit 70 Prozent den Markt an. Dieser Marktanteil wird nun durch die anderen Toolanbieter eingenommen.

Google Optimize ist unter anderem so beliebt, weil es sehr benutzerfreundlich ist, kostenfrei genutzt werden und reibungslos in andere Google-Produkte integriert werden kann. Außerdem können Unternehmen mit dem Tool:

  • bis zu fünf Tests parallel durchführen
  • pro A/B-Test bis zu drei Kennwertziele mit einem primären und zwei untergeordneten Zielen festlegen
  • multivariate Tests abwickeln.

Google Optimize Sunset: Kommunikation und Transparenz sind das A und O

Neben den Vorteilen hat Google Optimize natürlich auch Nachteile, die letztendlich auch zur Einstellung beider Versionen geführt hat. Insbesondere die kostenlose Option kann nicht ausreichend Funktionalitäten für effiziente Website-Test bieten. Die Bezahlversion bietet zwar zusätzliche Funktionalitäten, ist aber insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen schlichtweg zu teuer.

Google will daher lieber in die Entwicklung neuer Lösungen investieren und die Anbindung externer Tools an Google Analytics 4 ermöglichen. Damit bisherige Optimize-User sich auf einen notwendigen Wechsel vorbereiten können, hat Google frühzeitig diesen bevorstehenden Meilenstein kommuniziert.

Priorität Nummer eins dabei: vorhandene Daten exportieren. Auch hier punktete Google mit Transparenz und hat Usern eine ausführliche Anleitung an die Hand gegeben. Habt ihr eure Daten noch nicht aus Optimize transferiert, ist dafür jetzt höchste Zeit.

Google Optimize: Top 5 Alternativen

Google Optimize bietet verschiedene Funktionen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Zum Beispiel können eure Marketing-Teams messen, wie effektiv Kampagnen sind und daraufhin entscheiden, welche Maßnahmen angepasst werden sollten.

Aber auch im E-Commerce-Bereich könnt ihr beispielsweise verschieden aufgebaute Produktseiten oder unterschiedliche Check-Out-Prozesse gegenüberstellen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, Design-Elemente wie das Layout, die Farben oder Schriften einer Website miteinander zu vergleichen.

Mittlerweile bieten die anderen Tools die gleichen Möglichkeiten und haben außerdem weitere Features im Angebot. Beispielsweise könnt ihr Hypothesen übersichtlich pflegen, A/B-Tests umfassend planen und von erweiterten Möglichkeiten zur Personalisierung wie der Segmentierung einzelner Nutzergruppen profitieren.

Adobe Target

Alleinstellungsmerkmal: Adobe Target bietet flexible Lizenzierungs- und Konfigurationsoptionen, lässt sich einfach in das Adobe-Universum integrieren und bietet die Möglichkeit zur Omni-Channel Personalisierung.

Referenzen: Unter anderem nutzen Vodafone, Douglas, Audible und CLICKPOOL GmbH / Dildoking Adobe Target.

Preisgestaltung: Abhängig von Produktoptionen, Volumen und der Omnichannel-Bereitstellung könnt ihr individuelle Pakete zusammenstellen.

Außerdem: Insbesondere Unternehmen, die bereits Adobe Commerce nutzen, profitieren von der Erweiterung mit Adobe Target.

Optimizely Web Experimentation

Alleinstellungsmerkmal: Dank Fullstack-Entwicklung verfügt das Tool über sehr gute Mobile-, TV- und Messenger-Testing-Möglichkeiten.

Referenzen: Über 9.000 Unternehmen nutzen Optimizely, unter anderem Tchibo, TUI, Metro und MyToys.

Preisgestaltung: Es gibt drei Grundpakete jeweils für Web-Testing, App-Testing oder Commerce-Testing. Diese können je nach Funktionsumfang in weitere Pakete unterteilt werden.

Außerdem: Aufgrund der hohen Nutzerfreundlichkeit kann das Tool auch sehr ohne Vorkenntnisse effizient verwendet werden.

AB Tasty

Alleinstellungsmerkmal: Das Conversion-Rate-Optimierungstool AB Tasty bietet KI-gestützte Personalisierungs- und Segmentierungsmöglichkeiten.

Referenzen: Das Tool wird von über 900 Unternehmen, darunter Allianz, Sephora, Panasonic und L’Oréal genutzt.

Preisgestaltung: Eine individuelle Zusammenstellung eines Preispakets ist auf Anfrage erhältlich.

Außerdem: Ihr könnt in diesem Tool besonderer Elemente wie Social Proof oder Countdown Banner hinzufügen.

VWO Testing

Alleinstellungsmerkmal: Die Lösung bietet euch vielfältige Anpassungsmöglichkeiten.

Referenzen: Eingesetzt wird es weltweit bei mehr als 6.000 Unternehmen in über 90 Ländern, darunter Target, Ebay, Disney und AMD.

Preisgestaltung: VWO gibt es sowohl als kostenfreie Version als auch in drei weiteren Paketen.

Außerdem: Das Dashboard und der Funnel sind besonders übersichtlich und geben somit einen schnellen Einblick in das Verhalten der User.

Convert

Alleinstellungsmerkmal: Convert bietet eine sehr gute Supportfunktion und flexible Finanzierungsmöglichkeiten.

Referenzen: Insgesamt wird das Tool von über 5.000 Marken eingesetzt. Darunter Sony, Unicef und Conversion Rate Experts.

Preisgestaltung: Es gibt eine Auswahl von insgesamt fünf Paketen. Diese beginnen ab 99 US-Dollar pro Monat.

Außerdem: Eine kostenlose Testversion kann für 15 Tage genutzt werden

Welche Möglichkeiten des A/B-Testings gibt es sonst noch?

Die Karten auf dem Markt für A/B-Testing-Tools werden also neu gemischt.

Die Anbieter haben erkannt, dass Unternehmen mehr Funktionen brauchen, um ihren Endkunden möglichst individuelle Angebote zu bieten. Daher bieten die Tools neben A/B-Testing weitere Features für personalisierten Content.

Diese solltet ihr unbedingt nutzen und eure Content-Strategie entsprechend anpassen. Wenn ihr in dieser Neuorientierungsphase noch einen Schritt weiter gehen möchtet, habt ihr auch die Möglichkeit, A/B-Testing direkt auf eurem Server zu ermöglichen.

Änderungen werden dabei serverseitig eingespielt und nicht erst nachgelagert im Frontend verändert. Somit könnt ihr auch komplexere Testszenarien realisieren.

Bestimmt Systeme bringen hier Eigenlösungen für die Auswertung mit – alternativ könnt ihr bestimmte A/B-Testing-Tools über Drittanbieter anbinden, die die statistischen Berechnungen dann übernehmen.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.