Aus für die altbekannte Computermaus: Geklickt wird jetzt bequem von unterwegs [Netzfund]

Aus für die altbekannte Computermaus Geklickt wird jetzt bequem von unterwegs [Netzfund]
Quelle: Mariam Antadze | pexels
Sie sind klein, schnell und sorgen bei manchen Menschen für Hysterie. Während die meisten von uns auf echte Mäuse im Hause lieber verzichten, ist die Computermaus von keinem Arbeitsplatz mehr wegzudenken. Bisher funktioniert diese mit optischen oder laserbasierten Sensoren. Daher können wir sie auch nur auf geraden und festen Oberflächen bedienen.

Mit dem Berliner Start-up »Clip Mouse« könnten diese Anforderungen bald Geschichte sein. Sie stellen auf der US-amerikanische Crowdfunding-Plattform Kickstarter eine neue Maus vor, die ihr in Zukunft auch ganz einfach unterwegs nutzen könnt.

Die Geschichte der Maus

Die Computermaus gibt es bereits seit 1968. Damals veröffentlichten Rainer Mallebrein in Deutschland und Douglas C. Engelbart in den USA unabhängig voneinander ihre Ideen. Zu diesem Zeitpunkt konnten Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Erfindung allerdings noch wenig anfangen. Das machte die Maus in den 70er Jahren eher zu einem Flop.

Tech-Vorreiter Steve Jobs hat das Potenzial der Idee jedoch sofort erkannt. Er erwarb deshalb die Rechte für eine Maus, die zum Rechner Xerox Star gehörte und entwickelte diese weiter. Seit der Einführung des Macintosh 1984, der ohne eine Maus quasi nicht zu bedienen war, ist die Computermaus nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken.

Bereits ein Jahr später, 1985, entwickelte Logitech die Drei-Tasten-Kugelmaus. An diesem Aufbau hat sich seither nicht viel getan und die Maus ist so fast neben jedem Computer zu finden. Einige Anpassung gab es aber dennoch. Sie wurde beispielsweise kugel- und kabellos, wurde für das Gaming oder auch aus ergonomischen Gründen individuell verändert, aber der Grundgedanke und die Bedienung sind geblieben.

Wie funktioniert die Clip Mouse?

Diese kleinen Modifikationen sind von gestern. Durch das Berliner Start-up erhält die Maus jetzt ein grundlegendes Facelift. Und das hat es in sich. Die Clip Mouse hat jetzt nämlich gar keine Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Gerät. Sie ist eine Art U-förmiger Bügel, den ihr euch über Zeige- und Mittelfinger steckt und via Bluetooth mit eurem Rechner verknüpft.

Grundsätzlich bleiben die Bewegungsabläufe, im Vergleich zur normalen Maus, gleich. Die Clip Mouse erkennt die horizontalen Bewegungen mit eurer Hand und überträgt diese an euren Computer. Links- und Rechtsklicks sind durch den unteren Bügel möglich. Durch einen integrierten Touchscreen erkennt der Clip, sobald ihr mit eurem Finger gegen diesen drückt und führt den Klick aus. Und falls diese Funktion, zum Beispiel beim Tippen auf der Tastatur stört, könnt ihr die Maus über einen seitlich angebrachten Knopf deaktivieren und im Anschluss wieder aktivieren.

Aus für die altbekannte Computermaus Geklickt wird jetzt bequem von unterwegs - Clipmouse
Quelle: Clip Mouse | kickstarter

Die Maus benötigt, aufgrund der integrierten Technik, keine feste Oberfläche oder ein Mouse Pad mehr. Mit der Clip Mouse könnt ihr von überall aus arbeiten – noch schnell am Bahnsteig oder auch entspannt auf dem Sofa.

Wie bekommt ihr eine Clip Mouse?

Das Start-up hat die neue Maus jetzt auf Kickstarter vorgestellt. Noch bis zum 03. September könnt das Projekt mit 59 Euro unterstützen und bekommt im Gegenzug eine Clip Mouse in Weiß oder Schwarz. Das anfängliche Finanzierungsziel von 3.500 Euro haben die Gründer auf jeden Fall schon erreicht. Dadurch sollte einer Lieferung ab Oktober 2023 nichts im Wege stehen.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.