Erfolgreiches E-Mail-Marketing: so kommen eure E-Mails garantiert (gut) an

E-Mail-Marketing
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»Sie haben Post.«

Das kurze Aufleuchten der Benachrichtigung über eine neue E-Mail gewinnt eure Aufmerksamkeit. Der Blick wandert sofort zur Anwendung – was könnte dahinterstecken? Ist es eine wichtige Nachricht? Oder doch wieder nur Werbung?

Werbemails waren lange Zeit vor allem nervig und zudem höchst selten relevant. Anders sieht es jedoch bei den E-Mails aus, die einen angenehmen Mehrwert mit sich bringen. Personalisierung heißt dabei das Zauberwort.

Wie es euch gelingt eure Zielgruppe individuell anzusprechen und das auch noch aufwandsarm, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Außerdem bekommt ihr praktische Tipps an die Hand, mit denen ihr eure Marketingziele erfüllt.

Was ist E-Mail-Marketing?

Man mag meinen, dass im Social-Media-Zeitalter die E-Mail als Kommunikationsmittel an Bedeutung verloren hat. Weit gefehlt!

Die E-Mail ist bereits über 50 Jahre alt, aber hat bis heute kein Stück an Relevanz verloren. Im Gegenteil. Sie ist einer der meistgenutzten und effektivsten Kommunikationskanäle und damit unverzichtbar für die Marketing-Strategie eures Unternehmens.

So wird E-Mail-Marketing von 74 % der B2B-Unternehmen genutzt, die im Durchschnitt jährlich 2,3 Millionen Euro investieren. Im KI-Zeitalter sind relevante und personalisierte Inhalte wichtiger denn je, weil ihr euch damit abheben könnt. Deshalb haben 62 % der US-Marketer laut Emarketer ihre Budgets in den letzten 12 Monaten erhöht.

Jeder Mensch benötigt heute eine E-Mail-Adresse. Sei es für Anmeldungen auf Websites, Bestellungen im Onlineshop oder offizielle Behördengänge. Man munkelt sogar, dass es noch User gibt, die private Nachrichten darüber austauschen.

Während also Social-Media-Nutzung vor allem vom Interesse der User abhängt, ist das Vorhandensein einer E-Mail-Adresse beinahe obligatorisch, um an der Welt teilhaben zu können.

Das bedeutet, dass nahezu alle Generationen auf diese Weise erreichbar sind. Und nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher sind via Mail zu erreichen, sondern auch Unternehmen selbst, da meist alle Mitarbeitenden über eine E-Mail-Adresse verfügen.

So ist die E-Mail-Kommunikation sowohl für den B2C als auch den B2B-Bereich vorteilig. E-Mails bieten im Vergleich zu anderen Kanälen wie Social Media die ideale Möglichkeit, personalisierte Inhalte zu versenden und eure User präzise anzusprechen.

Eine Werbeanzeige auf Instagram irritiert vielleicht, wenn sie zum Geburtstag gratuliert, weil die Art und Weise unpersönlich und eher anonym wirkt. Aber eine nette Geburtstags-Mail vom Onlineshop, bei dem man zuletzt eingekauft hat, freut eure User im eigenen Postfach. Besonders dann, wenn sie mit einem Rabattgutschein verknüpft ist.

Voraussetzung dafür ist eine solide Datenbasis, ein reibungsloses Zusammenspiel mit eurem CRM-System und eine ganzheitliche Lead-Nurturing-Strategie.

Welche Arten von E-Mails gibt es?

Zur weiteren Vorbereitung gehört auch, dass ihr die passende E-Mail-Art auswählt. Geburtstagsgrüße beispielsweise können sowohl einer Form von Marketing-Emails als auch einer von automatisierten E-Mails zugeschrieben werden. Wie sich diese beiden E-Mail-Arten unterscheiden und welche es sonst noch gibt, erfahrt ihr in diesem kurzen Überblick:

Marketing-E-Mails

Marketing-E-Mails werden in der Regel an viele Personen einer E-Mail-Liste versendet. Entweder, weil sie Inhalte eures Unternehmens abonniert haben, oder weil sie schon einmal Produkte oder Leistungen bei euch gekauft haben.

Eine typische Form von Marketing-E-Mails sind Newsletter. Sie richten sich sowohl an Neu- als auch Bestandskunden. Je nachdem welche Zielsetzung ihr verfolgt, können die Inhalte des Newsletter variieren, z.B. :

  • Geburtstagsgrüße
  • Produktneuheiten
  • Updates
  • Events
  • oder Erinnerungen an Warenkorbabbrüche

Transaktions-E-Mails

Transaktionale E-Mails sind Mailings auf Basis einer ausgeführten Aktion euer User bzw. Kunden. Dazu gehört der Kauf eines Produkts, das Klicken auf einen Button, oder das Ausfüllen eines Formulars. Oder aber auch Information zur angefragten Produktverfügbarkeit oder zur Lieferung.

Das Ziel von solchen E-Mails ist es, euren Empfängern die Informationen zu liefern, die sie benötigen und ausdrücklich angefragt haben.

Automatisierte E-Mails

Automatisierte E-Mails sind eine Mischform aus Transaktions- und Marketing-E-Mails. Inhaltlich gehören sie eher zum Bereich Marketing-E-Mails. Mit Transaktions-E-Mails haben sie aber gemein, dass sie event- und verhaltensbasiert sind, und der Inhalt auf einer bestimmten Vorlage beruht und mit den angeforderten Informationen automatisiert versendet werden.

Ihr könnt sie für die bereits oben erwähnten Warenkorbabbrüche nutzen, um eure Kunden auf verbliebene Produkte beim Shopping hinzuweisen. Genauso könnt ihr Neukunden nach einer Registrierung automatisiert willkommen heißen, oder auch lang inaktive Nutzer an das angelegte Konto nach einem bestimmten Zeitraum erinnern.

Die Vorteile von E-Mail-Marketing

E-Mails sind im Vergleich zu anderen Kanälen, wie Social Media, Messengerdienste, Streamingplattformen also oftmals persönlicher und mit mehr Privatsphäre verbunden. Zudem sind E-Mails schnell, einfach und effektiv – bei vergleichsweise geringen Kosten.

Hier gibt’s die Vorteile von E-Mail-Marketing auf einen Blick:

Sichtbarkeit vergrößern

E-Mail-Marketing macht eure Marke und eure Angebote sichtbar. Mit jeder versendeten E-Mail im Postfach potentieller oder bestehender Kunden bleibt ihr im Gedächtnis.

Indem ihr relevante und interessante Inhalte teilt, zieht ihr die Aufmerksamkeit der Empfänger auf eure Angebote und erhöht den Traffic auf euren Kanälen.

Diese regelmäßigen Berührungspunkte fördern nicht nur das Interesse, sondern stärken auch langfristig die Bekanntheit eurer Marke. Denn je öfter eure Kunden von euch hören, desto präsenter bleibt ihr in ihren Köpfen.

Kundenbeziehung stärken

Je individueller der Inhalt eurer E-Mail, desto mehr Potenzial schafft ihr für enge Kundenbeziehungen. Personalisierte Nachrichten sprechen eure Empfänger direkt an und machen eure Botschaften relevanter.

Personalisierung bedeutet aber längst nicht mehr nur, E-Mails mit individueller Ansprache zu versenden. Es heißt auch, auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Empfänger einzugehen.

Zum Beispiel kann ein B2B-Unternehmen, das Industriemaschinen herstellt, seine Kunden mit einem Newsletter gezielt über neue Produktfeatures informieren. Dabei könnten Produktmanager mit technischen Details zu den Neuerungen versorgt werden, während die Newsletterversion für Entscheidungsträger und das C-Level den Fokus eher auf finanzielle Aspekte legt.

Als Experte positionieren

E-Mail-Marketing bietet euch die Möglichkeit, euch als Expertinnen und Experten zu einem bestimmten Thema zu positionieren. Die Zeiten übermäßiger Streuverluste durch allgemeine Werbung, die nur einen Bruchteil eurer Zielgruppe interessiert, sind vorbei.

Durch maßgeschneiderte Inhalte und passender Ansprache zum richtigen Zeitpunkt stellt ihr eure Fachkompetenz unter Beweis und könnt euch so als vertrauenswürdige Quelle positionieren.

Holt euch im Video weitere konkrete Tipps, wie ihr mit E-Mail-Marketing Kunden und solche, die es noch werden sollen, gezielt erreicht: 

7 Anforderungen für erfolgreiches E-Mail-Marketing

Ein passendes E-Mail-Marketing-Tool zu finden, ist nicht einfach. Die Entscheidung ist langfristig und kann unter Umständen kostspielig sein. Damit euch die Wahl leichter fällt, hier ein paar wichtige Kriterien, die ihr beachten solltet:

1.  Datenverarbeitung

Dieses Kriterium betrifft den Aufbau eures Mailing-Verteilers. Bietet das E-Mail-Marketing-Tool Vorlagen, z.B. für Anmeldeformulare? Wie wird das in Deutschland vorgeschriebene Double Opt-In umgesetzt? Und wie nutzerfreundlich ist es gestaltet?

2.  Nutzerfreundlichkeit

Die Nutzerfreundlichkeit des Tools ist sehr wichtig, vor allem für diejenigen, die täglich damit arbeiten. Sucht nach Anbietern, deren Tool eine einfache Dashboard-Erstellung bietet.
Gute E-Mail-Marketing-Tools bieten euch Template-Vorlagen oder die Möglichkeit, eigene Templates zu erstellen. Ideal ist ein System mit einem einfachen Drag-and-Drop-Editor, mit dem ihr Elemente verschieben könnt.

Auch die Integration von Social-Media-Elementen und verschiedene Preview- und Test-Möglichkeiten für unterschiedliche Endgeräte, wie Desktop vs. Mobile, sind nützlich.

Achtet außerdem auf eine leistungsstarke Suchfunktion, um Verteilerlisten, Kontakte, Entwürfe und andere Assets einfach wiederzufinden. Prüft auch, wie die Rechte- und Rollenverwaltung und anderes Organisatorisches mit euren Arbeitsprozessen abgestimmt werden kann. Das macht die Arbeit im Team viel einfacher und effizienter.

3. Personalisierung & Automatisierung

Mit dem Kampagnenmanagement eng verbunden sind Funktionen zur Personalisierung (beispielsweise von Links, Bildern oder Recommendations) und Features zur Automatisierung eurer Prozesse.

Das bedeutet für eure Teams eine deutliche Entlastung, um sich auf andere Tätigkeiten konzentrieren zu können. Zum Beispiel könnt ihr automatisiert Trigger-E-Mails zu wieder verfügbaren Artikeln, Erinnerungen an Warenkorb-Abbrecher, Transaktionale Mails wie Bestell- und Versandbestätigungen versenden.

Ein weiterer Pluspunkt sind Vorlagen für gängige Journeys, beispielsweise eine Welcome Journey für neu angemeldete User.

Im Artikel »Personalisierung im E-Commerce« geben wir euch sechs Tipps, mit denen eurer Zielgruppe nur noch relevante Angebote bietet und somit die Beziehung entscheidend voranbringt.

4. KI-Lösungen

Mittlerweile verfügen E-Mail-Marketing-Tools über zahlreiche KI-Funktionen, beispielsweise um den besten Versandzeitpunkt zu finden. Dafür ermitteln Tools in welcher Zeitzone eure User sich gerade befinden und versenden E-Mails zu passenden Tageszeiten. Auch kann die KI sich allgemein daran orientieren, wann User ihre Nachrichten am häufigsten öffnen und den Versand entsprechend für euch auslösen.

5. Reporting

Ihr wollt eure E-Mail-Kampagnen verbessern? Dann achtet auf die Reporting-Funktionen des Tools, um wichtige Kennzahlen auszuwerten und die Performance mit anderen Mailings zu vergleichen. Welche es im E-Mail-Marketing gibt, erfahrt ihr weiter unten im Artikel.

6. Support

Auch der Service des Toolanbieters selbst, ist wichtig bei der Wahl einer E-Mail-Marketing-Lösung. Ihr solltet auf persönliche Betreuung und strukturierte Support-Infos in Help-Centern achten. Hochwertige Marketing-Cloud-Lösungen bieten oft gutes Onboarding- und Schulungsmaterial.

Seid ihr international unterwegs, kann auch die Mehrsprachigkeit des Supports wichtig sein, oder aber auch die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten zum Anbieter.

7. Anbindung Drittsysteme

Für erfolgreiches E-Mail-Marketing ist eine nahtlose Integration mit euren bestehenden Systemen wichtig. Das vereinfacht euch, Daten zu pflegen und Informationen auszutauschen.

Beispielsweise kommt es euch zugute, wenn euer E-Mail-Tool mit dem Shopsystem verbunden ist und kommunizieren kann, dass jemand noch etwas im Warenkorb hat.

Die verfügbaren Integrationen und Add-Ons sind dabei entscheidend. Große Anbieter bieten meist viele Standard-APIs, um Systeme einfach zu verbinden. Wenn keine Standardintegration vorhanden ist, könnt ihr eine individuelle Programmierschnittstelle (Rest-API) nutzen.

Diese variiert je nach Anbieter und Systemlandschaft. Bei manchen Systemen kann euch auch eine Middleware weiterhelfen, den Integrations- und API-Aufwand zu reduzieren.

Übersicht beliebter E-Mail-Marketing-Tools

Selbstverständlich eignet sich nicht jedes E-Mail-Marketing-Tool für jedes Unternehmen. Die Bandbreite der angebotenen Leistungen und vorhandenen Features ist gewaltig. Da ist es gar nicht so leicht, die richtige Software zu finden.

Hier gibt es einen kurzen Überblick über ausgewählte Anbieter und ihre wesentlichen Vorteile:

LösungsanbieterVorteil
CleverReachKostenloser Basistarif und schlichtes, einfaches Handling
Brevo (ehemals Sendinblue)Großes monatliches Versandvolumen, Datenschutz & DSGVO werden hier groß geschrieben
MailchimpIm kostenlosen Basistarif 1000 Mailings inklusive, großer Funktionsumfang
InxmailUnterschiedliche Produkte für individuelle Anforderungen, schneller Einstieg dank Vielzahl an Template
OptimizelyUmfangreiche Test- und Preview-Möglichkeiten, und intuitiver Journey Builder
Adobe CampaignBietet als Teil der umfangreichen Adobe Cloud eine nahtlose Integration sowie gute Test- und Preview-Möglichkeiten
Emarsys / SAPPassende Zielgruppenansprache durch KI-gestützte Segmentierung und Personalisierung, Verknüpfungen zu data-driven Marketing möglich
SalesforceTeil der umfangreichen Salesforce-Plattform für eine nahtlose Integration und vielfältige KI-Engine »Einstein«, die über Recommendation hinausgeht
HubspotUmfassende Lösung mit verschiedenen Hubs für Marketing- sowie Content Management- und Salesaktivitäten, übersichtliches, intuitives Backend

Erstellung einer E-Mail-Marketing-Kampagne

Habt ihr euch für ein E-Mail-Marketing-Tool entschieden, könnt ihr eure erste Kampagne aufsetzen. Anhand einer Beispielkampagne erfahrt ihr Schritt für Schritt, worauf es zu achten gilt:

1. Erstellung einer Mailingliste

Baut eine qualitativ hochwertige Mailingliste auf. Sammelt dazu E-Mail-Adressen von Kunden und potenziellen Kontakten, die sich für euer Angebot interessieren könnten.

Das dauert unter Umständen Zeit, vor allem wenn ihr neu im E-Mail-Marketing seid. Da mag es verlockend klingen, E-Mail-Adressen zu kaufen. Käuflich erworbene Kontakte bringen euch aber wahrscheinlich einige Probleme.

Vor allem aus Sicht des Datenschutzes bzw. der DSGVO-Verordnung, da es verboten ist, unaufgeforderte E-Mails zu verschicken. Zudem ist es wahrscheinlich, dass eure Empfänger, ungefragte E-Mails als Spam markieren und dies Einfluss auf euren Ruf haben könnte oder im Worst Case von E-Mail-Providern gesperrt werdet.

Achtet also beim Aufbau von Mailingverteilern darauf, datenschutzkonform zu handeln.

Aber wie genau baut ihr jetzt eine Mailingliste auf? Nutzt beispielsweise gut platzierte Anmeldeformulare auf eurer Website und in Blogposts. Bietet einen Anreiz wie ein Whitepaper oder eine kostenlose Beratungssitzung.

Verwendet Social-Media-Kanäle, um branchenspezifische Insights, Fallstudien und exklusive Inhalte zu teilen und zur Newsletter-Anmeldung einzuladen.

2. Strategieausarbeitung

Wie auch bei anderen Disziplinen gilt es, eure E-Mail-Kampagne zunächst zu planen und mit einer klaren Strategie an den Start zu gehen. Überlegt euch dafür auch, welche Ziele ihr erreichen möchtet und vor allem auch wie ihr diese messen könnt.

Hier könnt ihr euch auch schon Gedanken dazu machen, welche Kundensegmente ihr mit welchen Inhalten bespielen möchtet.

3. E-Mail-Gestaltung

Auch wenn es einleuchtend erscheint, E-Mails ansprechend und nutzerfreundlich zu gestalten, ist das nicht so leicht umgesetzt. Visuelle Elemente wie Bilder, Videos, oder auch GIFs machen eure Botschaft greifbarer und sorgen für Aufmerksamkeit.

Setzt visuelle Inhalte so ein, dass sie den Text unterstützen, und vermeidet Stockfotos, die unauthentisch wirken. Setzt auf eigene, persönlichere Fotos, die wirklich zu euren Inhalten passen.

Verwendet für jedes Bild auch einen ALT-Text, für den Fall, dass Bilder mal nicht angezeigt werden oder Lesende einen Screenreader verwenden. Je nachdem ob euer Bild informativ, funktional oder rein dekorativ ist, hilft der ALT-Text dabei die Botschaft, die ihr vermitteln wollt rüberzubringen.

Beachtet auch die unterschiedlichen Geräte, mit denen eure Nutzenden ihre E-Mails öffnen. Egal ob Smartphone, Tablet oder Desktop – um eurer Empfängergruppe gerecht zu werden, benötigt ihr ein Template mit responsivem Design, das die Darstellung automatisch an die Bildschirmgröße jedes Endgeräts anpasst.

4. Content-Erstellung

Gestaltet euren Content mit klarer und prägnanter Sprache, sodass eure Botschaften verständlich bei eurer Zielgruppe ankommen und sie und zum Handeln anregen. Animiert sie mithilfe von Handlungsaufforderungen, sogenannten Call-to-Actions (CTAs) zu klicken.

CTAs gehören in jede Marketing-E-Mail, wie zum Beispiel ein Button mit »Jetzt kostenlosen zum Event anmelden« oder »Jetzt Rabattcode einlösen und 25€ sparen«. Sie helfen euch, Lesenden zu einem Kauf, zu einem Download, oder zu einer Seite zu bewegen.

Übrigens weckt neben der persönlichen Ansprache auch ein passender Stil in Du- oder Sie-Form Vertrauen und schafft emotionalen Bezug. Die meisten E-Mail-Marketing-Tools bieten euch dafür Platzhalter an. Diese werden beim Versand, dann automatisch mit den hinterlegten Informationen eurer Kontakte befüllt.

5. Testmail

Versendet unbedingt eine Testmail, um fehlerhaften Content zu vermeiden. Prüft dabei auch, ob alle Links funktionieren, das Design auf verschiedenen Endgeräten und bei unterschiedliche E-Mail-Providern korrekt angezeigt wird. Achtet auch darauf, wie eure Mail im Darkmode aussieht und nehmt gegebenenfalls Anpassungen vor.

6. Versand des finalen Mailings

Nachdem ihr eure E-Mail getestet habt, könnt ihr das finale Mailing versenden. Wählt einen geeigneten Zeitpunkt für den Versand, um eure Conversions zu maximieren.
Überlegt, wann eure Empfänger am ehesten ihre E-Mails öffnen.

Inzwischen bekommt ihr dabei sogar Unterstützung von KI-Features, wie der »Send Time Optimization« von Salesforce.

Ihr könnt aber auch auf A/B-Tests zurückgreifen, um Erfahrungswerte zu sammeln. Ob Versandzeitpunkt, unterschiedliche Betreffzeilen oder CTA-Buttons – mit solchen Tests könnt ihr eure Zielgruppe besser kennenlernen und eure Kampagnen entsprechend optimieren.

Das Prinzip besteht darin, zwei Varianten eines Mailings miteinander zu vergleichen, um herauszufinden, welche Version besser bei der Zielgruppe ankommt. Für eine aussagekräftige Vergleichbarkeit solltet ihr pro A/B-Test nur eine Variable, z.B. das Headerbild verändern.

Pro-Tipp: wenn ihr in kleinere Segmente unterteilt, minimiert sich auch euer Risiko, falls eine Idee nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

7. Reporting

Wer Businesserfolg mit E-Mail-Marketing möchte, sollte seine Kennzahlen im Blick behalten. Analysiert dazu laufende und abgeschlossene Kampagnen, indem ihr relevante Metriken, wie Öffnungs- und Klickraten betrachtet
weiter unten im Artikel erfahrt ihr, was ihr daraus ableiten könnt

Die meisten Tools bieten ein Analyse-Dashboard, das wertvolle Einblicke in das Verhalten eurer Zielgruppe ermöglicht. Diese Dashboards sollten vielseitige Filter- und Vergleichsmöglichkeiten bieten, z.B. um verschiedene Zeiträume miteinander zu vergleichen, damit ihr datenbasierte Entscheidungen treffen könnt.

Wichtige Kennzahlen im E-Mail-Marketing

Um die eure E-Mail-Kampagnen auf Erfolgskurs zu halten, ist es entscheidend, die richtigen Kennzahlen im Blick zu behalten. Hier sind 5 wichtige Kennzahlen, die den Erfolg eurer Maßnahmen messen:

Öffnungsrate 

Misst, wie viele User eure E-Mail geöffnet haben. Eine hohe Öffnungsrate deutet darauf hin, dass euer Betreff Interesse weckt.

Klickrate (Click-Through Rate)

Zeigt, wie viele User auf Links in der E-Mail geklickt haben. Eine hohe Klickrate bedeutet, dass eure Inhalte relevant und ansprechend sind.

Conversion Rate

Zeigt, wie viele User nach dem Klick auf einen Link in der E-Mail eine gewünschte Aktion ausgeführt haben (z. B. Kauf abgeschlossen, Formular ausgefüllt). Eine hohe Conversion Rate deutet darauf hin, dass eure E-Mail nicht nur Interesse weckt, sondern auch zum gewünschten Verhalten anregt.

Bounce Rate

Zeigt, wie viele E-Mails nicht zugestellt werden konnten. Eine hohe Bounce Rate kann auf Probleme mit eurer Kontaktliste hinweisen.

Unsubscribe Rate

Misst, wie viele User sich von eurer E-Mail-Liste abgemeldet haben. Eine hohe Unsubscribe Rate kann darauf hinweisen, dass eure Inhalte nicht den Erwartungen oder Interessen eurer Empfänger entsprechen.

Übrigens können auch die unterschiedlichen Newsletter-Versionen eurer Empfängergruppen aufschlussreich sein: Schaut euch die einzelnen Kundensegmente jeweils für sich über einen bestimmten Zeitraum an, als auch die Segmente untereinander.

Schwächere Segmente könnt ihr bei der nächsten Kampagne dann nochmal besonders pushen, indem ihr sie vielleicht anders ansprecht oder ihnen andere Inhalte anbietet.
Auch die Analyse abgeschlossener Customer Journeys liefert wertvolle Erkenntnisse, die für eure nächste Kampagne wichtig sind. Getreu dem Motto: »Nach dem Mailing ist vor dem nächsten Mailing.«

Durch regelmäßige Analysen der E-Mail-Performance könnt ihr eure Kampagnen kontinuierlich optimieren. Auch hier gibt es mittlerweile Lösungen, die euch automatisiert Optimierungsvorschläge dazu machen.

E-Mail-Marketing-Tools vergleichen und die richtige Entscheidung fällen

Zur Performanceauswertung eurer Kampagnen benötigt ihr das für euch passende E-Mail-Marketing-Tool. Die Bandbreite der angebotenen Leistungen und vorhandenen Features ist gewaltig. Da ist es gar nicht so leicht, die richtige Software zu finden.

E-Mail-Marketing: Acht Anbieter und wie ihr mit ihren Lösungen eure Reichweite erhöht [aktualisiertes Whitepaper]

Durchprobieren? Theoretisch möglich, aber nicht zu empfehlen, denn ihr müsstet euch in jedes System einzeln einarbeiten, um abschließend euren Favoriten auszuwählen. Auch die anfallenden Kosten sind im Blick zu behalten.

Dementsprechend lohnt es sich, zunächst eure Unternehmensziele genau zu analysieren, eure individuellen Anforderungen mit den Tool-Angeboten zu vergleichen und auf diese Weise die optimale Wahl zu treffen.

Das aktualisierte Whitepaper »Professionelles E-Mail-Marketing – Systeme und Anbieter im Vergleich« gibt euch eine detaillierte Übersicht, worin sich die wichtigsten Anbieter unterscheiden.

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Über Stephanie Schneider

Stephi hat bereits vielfältige Erfahrungen gesammelt: von Employer Branding über Digital- und Trade Marketing bis hin zu Public Relations, Vertrieb und Projekt Management war alles dabei. Content Marketing und gutes Storytelling faszinieren sie aber am meisten. Sie hat in kleinen Start-ups, großen Konzernen und allem dazwischen und außerhalb gearbeitet. Als Teil des Handelskraft-Teams bringt sie nun alles zusammen und vermittelt Themen und Trends aus dem Digital Business verständlich.

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