Hochwertige, digitale Erlebnisse für B2C und B2B – #HK2024 Leipziger Messe im Interview

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Quelle: dotSource

Die Leipziger Messe ist bekannt für herausragende Events und zählt zu den führenden Messegesellschaften in Deutschland. Jedes Jahr werden in ihren Locations und anderen Standorten eine Vielzahl von Messen, Kongressen und Events veranstaltet. Die Leipziger Messe Unternehmensgruppe zeichnet sich durch Innovationskraft, Kundenorientierung, hohe Servicequalität und verantwortungsvolles Wirtschaften aus.

Dabei steht für die Leipziger Messe, unabhängig ob B2C- oder B2B-Kunde, vor allem eines im Fokus: hochwertige Nutzererfahrungen. Diese schafft das Messeunternehmen, insbesondere durch das Angebot leistungsstarker, digitaler Services.

Wie es der Leipziger Messe gelingt, sich stetig digital weiterzuentwickeln und somit überzeugende Eventerfahrungen zu schaffen, erklärt Christoph Wiedemann, Abteilungsleiter digitale Geschäftsmodelle, auf der Handelskraft Konferenz 2024.

Erste Einblicke in den Innovationsgeist des Unternehmens gibt Christoph vorab im Interview.

Digitale Geschäftsmodelle sind Teamarbeit

Seit sieben Jahren ist Christoph bei der Leipziger Messe verantwortlich für digitale Projekte, Prozesse und Geschäftsmodelle. Dabei begleitet er Projekte von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung. Was es dazu vor allem braucht, sind ein offenes Mindset und die Bereitschaft, neue Trends auszutesten. Diese Einstellung gibt er als Abteilungsleiter weiter. Neben der Verantwortung für die Teams Ticketing, Einlass- und Hotelservices treibt er gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen des Projektmanagementoffices digitale Ideen für das gesamte Unternehmen voran.

Eines dieser Projekte, eine Event-Ticketing-Plattform, die sogar bei einem Fußball-Bundesliga-Verein im Einsatz ist, stellt Christoph am 07. März auf der Handelskraft Konferenz vor.

Alles aus einer Hand – Maßgeschneiderte Services in der Eventbranche

Bei der Leipziger Messe denkt man zuallererst an Veranstaltungen für Privatbesucherinnen und -besucher. Euer Leistungsspektrum ist aber wesentlich umfassender. Welche weiteren Services und Geschäftsmodelle spielen für euch eine Rolle?

Die Leipziger Messe deckt mit ihren Services das gesamte Leistungsspektrum der Veranstaltungsbranche ab. Unser Leistungsportfolio umfasst die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Messen, Kongressen, Events und anderen Formaten sowie umfassende Services in Leipzig und anderen Standorten deutschland-, europa- und weltweit.

Dienstleistungen wie Standbau, Logistik, Catering, Hotelvermarktung, umfangreiche Gelände- und Infrastrukturdienstleistungen – alles kommt bei uns aus einer Hand. Hinzu kommen technische und digitale Dienstleistungen, wie unsere Ticketing-Plattform, die eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen.

Vor welchen zentralen Herausforderungen steht die Event-Branche gerade? Wie können diese deiner Meinung nach gemeistert werden?

In Zeiten globaler Unsicherheit und Krisen sowie schneller technologischer Veränderungen steht die Eventbranche vor zahlreichen Herausforderungen. Der Anker unseres Geschäfts – und das erleben wir jede Woche bei unseren Veranstaltungen – ist das Bedürfnis der Menschen nach Begegnung, Erlebnissen, Austausch und Inspiration.

Unser Ziel ist es, unseren Kunden ein maßgeschneidertes Erlebnis zu bieten, das ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen entspricht. Dazu gehören sowohl eine hochwertige, digitale Nutzererfahrung als auch resiliente und effiziente Prozesse.

Die Erweiterung und der Ausbau eurer digitalen Services sind der Leipziger Messe sehr wichtig. Wie identifiziert ihr Optimierungspotenziale in eurer Digitalstrategie?

Die digitale Agenda nimmt eine wichtige Rolle in der Gesamtstrategie der Leipziger Messe ein. Wir setzen auf eine kontinuierliche Technologie- und Marktbeobachtung, die Analyse von Prozessen und die Auswertung von Kundenbedürfnissen, um Optimierungspotenziale zu identifizieren. Durch den engen Kontakt zu unseren Kunden evaluieren wir Trends und suchen aktiv nach Möglichkeiten, unser digitales Serviceangebot zu verbessern und zu erweitern. Agile Prozesse helfen uns dabei, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

B2C-Expertise für B2B-Geschäftsmodelle sinnvoll nutzen

Ihr habt sowohl B2C- als auch B2B-Kunden. Welche unterschiedlichen Erwartungen haben diese an digitale Services?

Sowohl B2C- als auch B2B-Kunden teilen oft ähnliche Erwartungen an digitale Dienstleistungen, insbesondere wenn es um ein intuitives und effizientes Kundenerlebnis geht.

Entscheidend bei Veranstaltungen sind heute einfache Prozesse mit hohen Standards. Aussteller und Besucher erwarten alles aus einer Hand. Und das bietet die Leipziger Messe.

Unsere B2B-Kunden erwarten darüber hinaus, dass wir sie bei der Erreichung ihrer geschäftlichen Ziele bestmöglich unterstützen. Die optimale Nutzung unserer vorhandenen Daten sowie Services, die den Zugang zur spezifischen Kundenzielgruppe erleichtern, sind dabei besonders hilfreich.

Mit eurer Ticket-Plattform habt ihr ein für euch neues B2B-Geschäftsmodell aufgebaut. Wie kam es dazu?

Es entstand aus dem internen Bedarf der Leipziger Messe nach einer maßgeschneiderten Ticketing-Lösung, die den vielfältigen Anforderungen der unterschiedlichsten Veranstaltungen gerecht wird. Aus diesem Grund haben wir unsere eigene Software entwickelt.

Die Weiterentwicklung und Etablierung als neues B2B-Geschäftsmodell kam aus der Erkenntnis, dass die Expertise der Leipziger Messe im Eventbereich auch für andere Branchen wertvoll sein könnte – sogar für den Profifußball.

Gemeinsam mit der EintrachtTech GmbH, der Digitaltochter von Eintracht Frankfurt, haben wir unsere Software weiterentwickelt, die den spezifischen Anforderungen eines Fußball-Bundesligisten entspricht.

Vermutlich hat dieses Projekt eine Reihe von Veränderungen in eurem Unternehmen mit sich gebracht. Welche waren das und wie habt ihr diese gemanagt?

Das Positive gleich vornweg: Wir haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft, einen ersten MVP (Minimum Viable Product) zu entwickeln und erfolgreich zum Einsatz zu bringen.

Unsere agile Arbeitsweise, eine offene Kommunikation und die Einbeziehung sämtlicher Geschäftsbereiche der Leipziger Messe waren die Schlüssel, um den angestrebten schnellen Livegang in die Realität umzusetzen. Natürlich gab es zu Beginn des Projektes einige Unsicherheiten, weil etablierte Prozesse hinterfragt werden mussten. Den Fokus auf das Wichtigste zu legen und unnötig komplexe Strukturen zu vermeiden, waren weitere Herausforderungen.

Entlang des Kundenfeedbacks, der Rückmeldungen der Nutzer und anhand zusätzlicher Anforderungen unserer Messen und Kongresse haben wir unser Produkt kontinuierlich weiterentwickelt und es so geschafft, intern ein Verständnis dafür zu gewinnen und Vertrauen zu schaffen.

Als Ergebnis steht, dass wir die digitale Kompetenz der Leipziger Messe durch die Entwicklung und Einführung unserer Ticketing-Plattform gestärkt haben und so auch als Partner für externe Kunden ein professionelles Angebot schaffen.

Mut zu neuen Ideen auf der Handelskraft Konferenz 2024

Du bist zum ersten Mal bei der Handelskraft Konferenz dabei. Was erwartest du von dem Event und was können die Teilnehmenden von deinem Vortrag erwarten?

Als Neuling bei der Handelskraft Konferenz freue ich mich insbesondere auf den Austausch mit anderen Teilnehmern. Ich erhoffe mir Impulse zu Technologietrends und neue Inspiration für eigene Projekte.

In meinem Vortrag möchte ich zeigen, wie die Leipziger Messe durch fundiertes Event-Know-how, agile Prozesse und die richtige Veränderungskompetenz erfolgreich digitale Geschäftsmodelle entwickelt hat. Ich möchte damit den Teilnehmenden Mut machen, eigene Ideen konsequent zu verwirklichen.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir sind schon sehr gespannt auf deinen Vortrag.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.