Co-Creation: Wo Kundenorientierung Innovation und Effizienz treibt [5 Lesetipps]

Source: JZhuk - Fotolia
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Co-Creation ist nichts Neues. Dennoch ist es eine Strategie, die, abgesehen von ihren zahlreichen Vorteilen für Unternehmen, wegen all dem, was sie mit sich bringt, noch immer weit entfernt davon ist, Wurzeln zu schlagen: Kunden offen und transparent anzusprechen und vor allem, detaillierte Daten mit ihnen zu teilen. Die Veröffentlichung einer Shortlist der Vorschläge für das neue Mozilla-Logo, hinter dem eine neue globale Identität des Open-Web-Pioniers steht, hat das Thema Co-Creation wieder ins Rampenlicht gerückt.
 

In einer Welt, in der Unternehmen zunehmend kundenorientiert sind und immer mehr Firmen ihre Organisation und Prozesse um den Kunden herum strukturieren, ist es überraschend, dass die Zahl an Initiativen zur aktiven Kundenbeteiligung am Tagesgeschäft der Marken noch immer so gering ist.
 

DHL: Kundengetriebene Innovation

Es gibt verschiedene Wege, Kunden dazu zu bringen, sich schon in den früheren Phasen des Prozesses zu engagieren. Der gemeinsame Nenner ist, dass Kunden ermutigt werden, sich kreativ auszudrücken und am Leben einer Marke teilzuhaben, um ein Produkt zu designen, einen Service einzuführen oder ein Kundenerlebnis zu entwickeln, das perfekt auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist. Der Hauptvorteil von Co-Creation liegt darin, Mehrwert zu schaffen und eine stärkere und in gewissem Maße gleichberechtigte Beziehung zwischen Kunden und Marke aufzubauen, sodass die Kundenbindung gestärkt wird. Co-Creation vereint verschiedene Kräfte und Köpfe, um Dinge besser, effizienter und effektiver zu tun. Schließlich sind hunderte von Köpfen besser und smarter als einer, oder?

DHL ist ein gutes Beispiel dafür, wie Co-Creation eingesetzt werden kann, um Mehrwert zu schaffen. Das Unternehmen hört auf seine Kunden, um Lieferketten agiler zu gestalten und somit die gesamte Geschäftsleistung zu verbessern. DHL bringt seine Kunden und Service-Partner für Workshops in Innovationszentren (in Deutschland und Singapur) zusammen, um Best Practices zu teilen und Mehrwert zu schaffen.

Bill Meahl, kaufmännischer Leiter bei DHL, meinte kürzlich, es sei das Ziel, “praxisorientierte Intensiv-Workshops durchzuführen, die technologische, ökonomische, soziopolitische und kulturelle Trends untersuchen und verstehen, um neue Möglichkeiten zu entwickeln, Lieferketten und Logistik zu verwalten”.

Allerdings betonte Meahl, dass der Schlüsselaspekt solcher Initiativen darin läge, die richtigen Kunden für die Zusammenarbeit auszuwählen und die Mitarbeiter zu schulen, damit sie die Dynamik der Arbeit mit Kunden verstehen.

Im Ergebnis dieser Workshops und Brainstorming- bzw. Inspirations-Sessions sowie weiterer Co-Creation-Formate wurden in der letzten Zeit verschiedene Innovationen auf den Markt gebracht.

Laut Forbes sind Kundenzufriedenheit, termingerechte Lieferleistung und weniger Kundenverlust die meistbetonten Vorteile, die sich für DHL aus der Entscheidung ergeben haben, auf Co-Creation zu setzen.

Made.com: Sharing Economy und Co-Creation vom Feinsten

Ein anderes Beispiel, das Aufmerksamkeit erregt hat, ist made.com, ein Online-Möbelhändler, der es seinen Kunden erlaubt, für die Designs abzustimmen, die hergestellt werden sollen. Nur die beliebtesten Entwürfe gehen dann auch in die Produktion. Hier werden Möbel praktisch on demand hergestellt.

Allgemeine Bemerkungen

Co-Creation ist mit ihren zahlreichen Ausprägungen ein guter Weg, um bestmögliche Personalisierung zu erreichen. Sie verbindet industriegeführte und kundenzentrierte Ansätze, um jedes Produkt und jeden Service im Endergebnis zu bereichern. Allerdings sollten Unternehmen, die auf Co-Creation setzen wollen, die passenden Märkte und Kunden mit Bedacht auswählen, um den Erfolg des Projekts zu garantieren.

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