Cloudflare: Lavalampen für die beste Cybersecurity

Cloudflare Lavalampen Netzfund
Quelle: Martin Lostak | Unsplash

Wer kennt sie nicht, die guten alten Lavalampen. Cloudflare zeigt jetzt, dass sie weit mehr sind, als nur schön anzusehen. Der Internetdienstleister nutzt sie, um die eigenen Systeme vor Hackerangriffen zu schützen. Wie soll das denn bitte gehen?

Cloudflare: Nicht die hellsten, aber die sichersten?

Darauf muss man erstmal kommen, kurz gesagt, die inneren Bewegungen der Lampen erzeugen einen kryptografischen Zufallscode, der so unvorhersehbar ist, dass er quasi nicht zu knacken ist. Na gut, wenn ihr es genauer wissen wollt: Dafür kommen über 100 Lavalampen zum Einsatz, welche von einer Kamera aufgenommen werden. Das Bild wird dann live an einen Computer übermittelt, der daraus einen Code zur Verschlüsselung der Daten generiert. Fertig ist die Sicherheit.

So weit so gut, aber wenn ihr jetzt denkt, dass die Lampen in einem gut gesicherten, unzugänglichen Raum stehen, müssen wir euch enttäuschen. Ganz im Gegenteil, jeder in San Francisco, kann sich die Lampen einfach so anschauen. Ganz schön smart, denn die Einstrahlungen von gegenüberliegenden Fenstern und die Schatten von Personen beeinflussen ebenfalls den Code. Auch wenn ihr bei eurem Besuch, direkt vor der Kamera steht, tragt ihr euren Teil zur Sicherheit bei.

Im Gegensatz zu computergenerierten Codes, welche natürlich von in Mustern arbeitenden Computern erstellt werden, ist diese Methode wirklich unvorhersehbar. Aber was ist eigentlich Cloudflare und wie kommt man bitte auf diese Idee? Die erste Frage können wir zumindest beantworten: Das Unternehmen ist in letzter Zeit extrem gewachsen und hostet mit seinen Systemen mittlerweile gut 10% des weltweiten Netzverkehrs, z.B. auch die Seiten Fitbit und Uber. Kein Wunder, wer will auch nicht seine Seite von jemanden hosten lassen, der mit Lavalampen die Sicherheit garantiert.

Eine wirklich coole Idee, wie wir finden, was ist eure Meinung dazu?

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