3 einfache Schritte zur Conversion-Rate-Optimierung

Zufriedene Frau in einem Café.
Sorgt für den Wohlfühlfaktor auf eurer Website und steigert eure Conversion-Rate.
Quelle: dotSource

Der Traffic auf eurer Website ist stark, aber die Verkäufe bleiben aus?

Vielleicht fehlt das gewisse Etwas, das aus zufälligen Besuchenden überzeugte Kunden macht: ein überzeugendes Angebot, eine intuitive Navigation oder ein klarer Call-to-Action.

Macht es euren Besuchenden so gemütlich, wie in ihrem Lieblingscafé. So einladend, dass sie gar nicht anders können als bei euch Kaffee zu trinken, äh zu kaufen. 

Also, rückt die Sessel zurecht und legt direkt los. Hier bekommt ihr drei einfache Schritte, mit denen ihr eure Conversion-Rate optimiert. 

1. Verstehen, was User auf eine Website zieht

Wie bringt ihr Menschen dazu, auf eurer Website zu handeln, weiterzuklicken und im besten Fall sogar bei euch zu kaufen? Um die Antwort zu finden, lohnt es sich zu verstehen, was eure Besuchenden wirklich brauchen – und was sie zögern lässt. Aber wie genau? Lasst uns das zusammen herausfinden.

USPs klar kommunizieren: Was macht eurer Angebot einzigartig?

Ihr habt wenige Sekunden, um eure Besuchenden zu überzeugen. Gelingt euch das, bleiben sie auf eurer Website. Dazu sollte euer Angebot auf den ersten Blick klar und verständlich sein. Fragt euch: Verstehen User sofort, warum euer Produkt für sie wertvoll ist? Sind eure Unique-Selling-Points bekannt und klar? Mit konkreten Vorteilen könnt ihr Besuchenden das Gefühl geben, dass sie bei euch goldrichtig sind.

So macht ihr es euren Usern leicht, euer Angebot zu verstehen:

  • Nutzt Zahlen, konkrete Ergebnisse oder emotionale Trigger, um die Vorteile eures Angebots greifbar zu machen.
  • Hebt Alleinstellungsmerkmale prominent hervor. Am besten schon auf der Startseite.
  • Verwendet verständliche Sprache.
  • Werdet konkret, statt in Floskeln zu kommunzieren.

Klare Vorteilskommunikation: Wie könnte das aussehen?

Unkonkrete Kommunikation 
(Floskeln, keine greifbaren Vorteile) 
Vorteilskommunikation 
(klar, verständlich, direkt nutzenorientiert)
Unser Kaffee ist von höchster Qualität. Direkt aus unserer Rösttrommel in deine Tasse – frisch, handgeröstet und voller Charakter. 
Bei uns bekommst du den besten Geschmack und besten Service. Unser Espresso blendet perfekt Schokoladennoten mit einer feinen Karamell-Nuance – ideal für Cappuccino & Co. 
Wir haben jahrelange Erfahrung in unserer Branche. Von Baristas für Baristas: Über 10.000 Kunden genießen täglich unseren handgerösteten Kaffee. 
Praktische Beispiele für Vorteilskommunikation

Conversion-Rate steigern mit attraktiven Angeboten

Ein starkes Angebot kann den entscheidenden Unterschied machen. Es muss herausstechen, sich von der Konkurrenz abheben und euren Kunden direkt zeigen, warum sie hier die beste Wahl treffen. Ein gutes Angebot schafft Vertrauen, weckt Begehrlichkeit und nimmt die letzte Kaufhürde. Wie das konkret aussieht? Ein paar bewährte Ansätze:

Exklusive Rabatten oder zeitlich begrenzte Aktionen: Schafft ein Gefühl der Dringlichkeit.

»Nur bis 31.März: 20 % auf alle Espresso-Bohnen – frisch geröstet für deinen perfekten Start in den Tag!«

Bundle-Angeboten oder Gratisbeigaben: Erhöht den Kaufanreiz.

»Barista-Set für zu Hause: Kaufe 2 Packungen unserer Hausröstung und erhalte einen Keramik-Handfilter gratis.«

Klare Vorteile statt Preisfokus: Zeigt, welchen Mehrwert das Produkt wirklich bietet.

»Nachhaltiger & ehrlicher Genuss: Direkt gehandelt, regional geröstet und plastikfrei verpackt.«

2. Barrieren identifizieren und Conversion-Rate verbessern

Welche Hindernisse stehen zwischen euch und einer besseren Conversion-Rate in eurem Online-Shop? Vielleicht verlieren sich User in der Navigation, fühlen sich unsicher wegen fehlender Vertrauenssignale oder sind frustriert, weil die Seite zu lange lädt. Ihr könnt die Antwort selbst herausfinden. Um einen ersten Eindruck über mögliche Hürden zu bekommen, reicht es, die eigene Seite einmal aus Kundensicht zu betrachten. Versetzt euch in eure Zielgruppe. Wie das aussehen könnte? So, zum Beispiel:

  • Sucht ein bestimmtes Produkt – Wie schnell findet ihr es?
  • Legt etwas in den Warenkorb – Ist der Prozess intuitiv oder gibt es unnötige Klicks?
  • Testet den Checkout-Prozess– Gibt es Stolpersteine, die euch zögern lassen?

Achtet auf alles, was frustrieren könnte: Unübersichtliche Navigation, zu lange Ladezeiten, unklare Formulierungen, zu viele Schritte im Kaufprozess? Ein frischer Blick hilft immer, Probleme zu entdecken. Vor allem Barrieren zu entdecken, bevor eure Kunden es tun und schon fleißig bei der Konkurrenz einkaufen.

Umfassendere Einblicke in die Nutzerfreundlichkeit eurer digitalen Angebote erhaltet ihr beispielsweise durch Usability-Test. Welche Schritte dabei wichtig sind und wie ihr Hürden gezielt aufdeckt, erfahrt ihr im Beitrag »Usability-Tests: Wie ihr eure User ohne Umwege zum Ziel bringt«.

Navigation optimieren: Überflüssige Hürden vermeiden

Wenn Besuchende nicht sofort finden, wonach sie suchen, springen sie oft ab. Macht es ihnen daher so einfach wie möglich, sich zurechtzufinden. Wie? Hier einige Tipps, um den Weg zur Conversion zu vereinfachen:

Klare und intuitive Navigation
Kategorisiert logisch, lösungsorientiert und haltet die Menüstruktur schlank. User sollten mit wenigen Klicks ans Ziel kommen.

Wichtige Infos direkt sichtbar
Preise, Lieferzeiten und Rückgabemöglichkeiten gehören prominent in die Nähe des »In den Warenkorb« -Buttons.

Ablenkungen minimieren
Vermeidet übermäßige Pop-ups, Banner oder Autoplay-Videos, die Nutzende vom Kaufprozess ablenken. Stattdessen: gezielte Hinweise, die wirklich relevant sind.

Interne Suche optimieren
Platziert die interne Suche im Header und setzt auf intelligente Vorschläge. Autovervollständigung und Synonym-Erkennung helfen, schnell die passenden Produkte zu finden. Basis für eine funktionierende Suche ist es, permanent eine hohe Datenqualität der Produktdaten aus einem ERP-, PIM- oder MDM-System gewährleisten zu können.

Vertrauensbildung: Vertrauen durch Gütesiegel und Bewertungen schaffen

Die Entscheidung für einen Kauf fällt oft leichter, wenn das Vertrauen stimmt. Um das Vertrauen der User zu gewinnen, könnt ihr verschiedene Maßnahmen ergreifen, die Sicherheit vermitteln. Dazu gehören unter anderem:

Kundenbewertungen gezielt nutzen

Kaum etwas erzeugt mehr Glaubwürdigkeit bei Kunden als die Rezensionen und Bewertungen anderer. Deshalb sollten Produkt- und Shopbewertungen nicht nur gesammelt, sondern auch strategisch eingesetzt werden:

  • Sterne-Bewertungen direkt beim Produkt: Ein Blick genügt, um die Qualität einzuschätzen.
  • Aussagekräftige Rezensionen hervorheben: Besonders ausführliche oder hilfreiche Bewertungen sollten gut sichtbar sein.
  • Kundenzitate auf der Startseite oder im Checkout: Authentische Stimmen können letzte Zweifel vor dem Kauf ausräumen.

Selbst kritische Bewertungen sind wertvoll – wenn ihr professionell darauf reagiert. Eine sachliche, lösungsorientierte Antwort zeigt, dass ihr Kundenfeedback ernst nehmt und Probleme aktiv angeht.

Bekannte Gütesiegel als Vertrauensanker

Siegel wie TÜV, Trusted Shops oder Bio-Zertifikate signalisieren Seriosität. Damit sie wirken, müssen sie:

  • Sichtbar platzieren – im Header, beim Produkt oder neben dem » Jetzt kaufen« -Button.
  • Regelmäßig erneuern – ein abgelaufenes Zertifikat kann dem Vertrauen schaden.
  • Verständlich erklären – »Fair-Trade-zertifiziert« allein reicht nicht. Besser: »Unser Kaffee stammt direkt von Kooperativen in Peru – fair gehandelt, ohne Zwischenhändler.«

Transparenz schafft Sicherheit

Vertrauen gewinnt ihr nicht nur mit Bewertungen und Siegeln, sondern vor allem mit klarer Kommunikation. Zeigt euren Kunden, dass sie bei euch gut aufgehoben sind. Eine leicht erreichbare Service-Hotline oder ein Live-Chat kann Unsicherheiten direkt aus dem Weg räumen. Auch bei der Rückgabe zählt Transparenz – Wordings wie »30 Tage kostenlos zurückschicken« sind überzeugender als ein vages »kundenfreundlicher Service«. Und wenn ihr häufige Fragen direkt auf eurer Seite beantwortet, müssen eure Kunden nicht ewig suchen. Am Ende gilt: Wer es einfach macht, gewinnt nicht nur Käufe, sondern auch langfristiges Vertrauen.

Ladegeschwindigkeit optimieren: Schnelle Websites steigern die Conversion-Rate

Freitagnachmittag, beste Kaffeezeit. Doch die Schlange in eurem Lieblingscafé zieht sich endlos. Nur eine Bedienung, keine Bewegung. Ihr überlegt kurz, ob ihr einfach woanders hingeht. Klar, niemand wartet gerne – nicht auf Kaffee, nicht auf den Bus und erst recht nicht online.

»Langsame Ladezeiten sind echte Conversion-Killer.«  

Philine Heß – Digital Marketing Consultant, dotSource SE

Mit Tools wie Google PageSpeed Insights oder Lighthouse könnt ihr Schwachstellen schnell aufdecken und oft sogar selbst lösen. Klassische Quick-Wins: Bilder und Videos richtig komprimieren oder das Lazy-Load-Attribut vom Headerbild entfernen. Doch nicht alles lässt sich im Alleingang lösen – bei tieferliegenden Problemen solltet ihr euer Entwicklungsteam ins Boot holen.

Wann ein Entwicklungsteam einbezogen werden sollte:

  • Wenn die Seite trotz Komprimierung und Caching (dem Zwischenspeichern von Daten) noch langsam lädt.
  • Unnötige Skripte und Code-Bausteine entfernt werden sollen.
  • Ein schnelleres Hosting gewünscht ist.
  • Falls Render-Blocking-Skripte oder zu viele Server-Anfragen die Performance bremsen.
  • Wenn größere Änderungen an Datenbank oder Code-Struktur nötig sind.

3. Herausfinden, was Menschen zur Handlung motiviert

Manchmal fehlt nur der letzte kleine Schubs, um Menschen zur Handlung zu motivieren: Ein knackiger Call-to-Action und ein reibungsloser Checkout zeigen euch, was wirklich zieht – und machen es euren Kunden leichter, sich für euch zu entscheiden.

Klarer Call-to-Action: Deutliche Handlungsaufforderungen zur Conversion

Ein klarer Call-to-Action (CTA) ist der Schlüssel zur Conversion. Er muss nicht nur auffallen, sondern den nächsten Schritt so eindeutig wie möglich formulieren. Ihr möchtet knackige CTAs für euren Shop oder eure Website? Darauf kommt’s an:

  • Ein CTA ist unmissverständlich und handlungsorientiert: Wählt Formulierungen, die den User direkt ansprechen und den Wert des nächsten Schrittes klar machen. Beispiel: »Jetzt Ticket sichern«, »Jetzt Probestunde buchen«, »Jetzt Whitepaper downloaden «
  • Ein CTA ist optisch hervorgehoben: Verwendet für den CTA eine andere Farbe, ohne aufdringlich zu wirken.
  • Ein CTA ist strategisch sinnvoll platziert: Platziert den CTA zum Beispiel im Above the Fold Bereich, damit er ohne Scrollen sofort auffällt.
  • Ein CTA kommt selten allein: Verfasse einen klaren Text vor dem CTA, der den User zum Handeln anregt. Nur wenn du den Mehrwert des nächsten Schrittes deutlich machst und den CTA sinnvoll einbindest, kannst du sicherstellen, dass er auch wirklich geklickt wird.

Checkout-Prozess vereinfachen: Conversion-Rate im Online-Shop erhöhen

Ein schneller, flexibler Checkout sorgt dafür, dass Kunden ohne unnötige Hürden kaufen. Macht den Kaufabschluss so fließend und intuitiv wie möglich:

  • Gastbestellungen anbieten: Nicht alle möchten sich registrieren. Ermöglicht es euren Besuchenden, als Gast zu kaufen.
  • Anzahl der Formularfelder reduzieren: Fragt nur nach den notwendigsten Informationen, um den Checkout schnell abzuschließen. Vermeidet unnötige Datenabfragen, die keinen Mehrwert bieten.
  • Verschiedene Zahlungsmethoden anbieten: Integriert beliebte Zahlungsarten wie PayPal, Google Pay oder Apple Pay, um maximale Flexibilität zu gewährleisten.
  • Vorteile eines Kundenkontos betonen: Macht klar, warum es sich lohnt, ein Konto zu erstellen – zum Beispiel durch regelmäßige Rabatte oder kostenlosen Versand. So motiviert ihr Kunden, sich zu registrieren.

Conversion Rate optimieren mit A/B-Testing

Jetzt habt ihr die wichtigsten Hürden im Blick – von langsamen Ladezeiten bis hin zu einer komplizierten Navigation, die eure Conversion bremsen könnten. Aber wie findet ihr heraus, was euren Nutzenden wirklich besser gefällt? Ihr könnt es testen: Stellt euch vor, ihr musst zwischen zwei Kaffeesorten wählen – da hilft euch sicher ein Geschmackstest, um die beste Wahl zu treffen. Genau das kann A/B-Testing für eure Website oder euren Shop. Seid experimentierfreudig – testet beispielsweise verschiedene Formulierungen, Designs oder Funktionen für euren Bestellprozess.

Wenn ihr mehr darüber erfahren möchtet, wie ihr A/B-Tests richtig einsetzt und die Usability eurer Seite verbessert, schaut euch unseren Beitrag zu A/B-Testing und Usability an.

Euer Plan zur Conversion-Rate-Optimierung

Im Lieblingscafé gibt’s nicht nur den besten Kaffee – ihr fühlt euch wohl, willkommen und vertraut. Ein Gefühl, das euch immer wieder zurückbringt. Genau dieses Erlebnis könnt ihr auch für eure Website oder euren Online-Shop schaffen. Nehmt euch dafür diese 3 Schritte zur Orientierung: Macht klar, was ihr anbietet, sorgt für schnelle Wege zum Produkt und zeigt euren Besuchenden eindeutig, was sie als Nächstes tun sollen.

Denn am Ende entscheidet nicht nur euer Angebot, sondern das gesamte Nutzungserlebnis darüber, ob aus einem kurzen Besuch eine Conversion wird.

Jetzt liegt es an euch. Probiert die Tipps aus, testet und optimiert kontinuierlich. – so sorgt ihr dafür, dass sich eure Besuchenden genauso gerne bei euch aufhalten wie im Lieblingscafé.

Falls ihr an einer Stelle nicht weiterkommt oder noch mehr herausholen wollt – auf unserer Leistungsseite zur Conversion-Rate-Optimierung zeigen wir euch, wie wir euch dabei unterstützen können.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.

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