Datenkultur schafft Vertrauen in Zahlen bei Pöppelmann – #HK2022 [Interview]

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Unternehmen, die datengetrieben arbeiten, sind smart. Weniger smart sind allerdings die Programme und Abläufe, die viele Unternehmen noch immer zur Verwaltung und Analyse ihrer Daten verwenden. PIM -, MDM- und CRM-Lösungen können die Verwaltung eurer Daten optimieren und Prozesse verschlanken.

Ein umfassende Systemarchitektur reicht aber nicht aus, um Data-Champion zu werden. Wie Julia Kuhnert und Steffen Kreymborg dem Team von Pöppelmann, den Umgang mit Daten erleichtert haben, erfahrt ihr auf der Handelskraft Konferenz am 16. und 17. März. Erste Einblicke gibt es heute vorab im Interview.

Datenkultur schafft Vertrauen

Julia, was waren die größten Herausforderungen bei der Datenverarbeitung, bevor Pöppelmann smarte Systemlösungen eingeführt hat?

uliaKuhnert_Pöppelmann_Handelskraft_KonferenzIn meinen Augen war die größte Herausforderung, Vertrauen in die Produktdaten zu schaffen. Diese entstand durch die Frage, wie wir mit Daten umgehen wollen. Dazu zählen unter anderem das allgemeine Handling, der Speicherort und die Interpretation dieser.

In vielen Bereichen wurden Daten lokal gespeichert und waren für andere Kolleginnen, Kollegen oder Projektbeteiligte nicht einsehbar. Beispielsweise wurde an verschiedenen Listen gearbeitet und nicht in einem gemeinsamen Dokument.

Im Falle von Pöppelmann TEKU war dies eine schreibgeschützte Datei auf dem Laufwerk mit einem Umfang von rund 10MB. Hier wurden Daten zentral in einer Abteilung gepflegt und mit dem ganzen Unternehmen geteilt – auf Anruf beziehungsweise Abruf.

Dadurch entstanden Datensilos, unterschiedliche Datenstände und ein großes Potential zur Missinterpretation von Daten.

Was habt ihr unternommen, um die neuen Systeme in euren Arbeitsalltag zu integrieren und die Akzeptanz bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stärken?

In unseren Fall unterstützt uns ein PIM-System bei der Datenhaltung und medienneutralen Aufbereitung unserer Produktdaten.

Das Projektvorgehen war klar: Wir müssen bei den Nutzerinnen und Nutzern der Daten beginnen.

Wie werden die Daten benötigt? Wer profitiert noch von diesen Daten?

Somit haben wir ein System aus der Mitte geschaffen: keine plastische, fancy und übergestülpte Lösung, sondern ein System, welches zum Alltag, zu den Use Cases und natürlich zu uns passt.

Welche Erfolge konntet ihr durch diesen Change-Prozess bereits verzeichnen?

Wir konnten die Anfragen im zentralen Team drastisch reduzieren. Denn heute wissen die Kolleginnen und Kollegen, dass die Daten zentral im PIM gespeichert werden und sie diesen Daten vertrauen können. Somit braucht es den Extra-Anruf oder die Extra- Mail nicht mehr.

Datenkultur bringt Erfahrung

Was würdest du Unternehmen raten, die auch endlich automatisiert und datengetrieben arbeiten wollen?

Für diese Unternehmen habe ich drei Ratschläge:

  1. Nehmt euch Zeit!
  2. Schafft die notwendigen internen Kapazitäten!
  3. Schaut euch die Prozesse an und geht Use Case-basiert vor!

Steffen und du seid zum ersten Mal bei der Handelskraft Konferenz dabei. Was erwartest du von der Konferenz und was können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von eurer Session erwarten?

Von der Konferenz erwarte ich neue Impulse für meine Arbeit als Projektleiterin rund um das Thema Daten. Ich führe zentral das PIM- System ein und hier lohnt sich zu jedem Zeitpunkt im Projekt der Blick nach links und rechts.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer können von uns einen authentischen und ehrlichen Beitrag über unseren Weg vom Excelfrust zu einem guten Umgang mit Daten erwarten.

 

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.