Supply Chain Management 4.0 – Die Zukunft des vollautomatischen Bestellprozesses Posted on 08.05.201922.11.2024 | by Franzi Kunz Quelle: Joey Kyber | pexels Der Sommer ist in greifbarer Nähe. Nach einem kurzen Check in der Mittagspause, was der Balkonmöbelmarkt so hergibt, wird kurzerhand ein Hängestuhl für das heimische Domizil bestellt. Die Wahl der passenden Farbe und Größe ist auch kein Problem. Noch am selben Abend klingelt das Smartphone und ein Auto samt dem neuen Schmuckstück steht vor der eigenen Haustür. Doch wie ist das möglich? IoT, Business Intelligence, selbstfahrende Autos, Big Data – Diese Vielzahl an Buzzwords gestalten unsere Zukunft. Sie alle miteinander intelligent verknüpft, ergeben Supply Chain Management 4.0 und heben die Kundenzufriedenheit auf ein neues Level. Supply Chain Management 4.0 – Was ist das? Supply Chain Management beschäftigt sich mit der Planung und der Koordination entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Von der Produktion und Distribution über den Lieferanten bis hin zum Kunden und wieder zurück – all diese Glieder einer Lieferkette zählen zum Supply Chain Management und müssen stetig optimiert werden, um im Handel konkurrenzfähig zu bleiben. Doch wie weit kann überhaupt optimiert werden? Supply Chain Management 4.0 – Welche Voraussetzungen sind nötig? Die Antwort liefert Supply Chain Management 4.0. – die komplette Digitalisierung der Wertschöpfungskette mit Hilfe von Big Data und KI. Jeder einzelne Schritt innerhalb einer Lieferkette wird autonom ausgeführt. Dafür benötigt es vernetzte Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Doch was heißt das genau für die einzelnen Bereiche? Produktion 4.0 Vernetzte und selbststeuernde Roboter, Maschinen und Anlagen mit »Internet of Things (IoT)« sind für die Produktion 4.0 notwendig, denn die Fertigung erfolgt vollautomatisiert. Für eine lückenlose Kommunikation zwischen den einzelnen Produktionsanlagen müssen die Schnittstellen standardisiert werden. Damit können sich die Maschinen Aufträge selbstständig vergeben und automatisiert ausführen. Das steigert die Flexibilität und die Schnelligkeit in der Produktion. Handel 4.0 Nach einer erfolgreichen Kundenbestellung über einen beliebigen Kanal werden alle weiteren Schritte des Absatzes automatisiert durchgeführt. Bestätigungen und Verträge werden erstellt und versandt. Mit intelligenten autonomen Transportmitteln, wie Drohnen oder Fahrzeugen, wird die Lieferung in der nächstliegenden Produktionsstätte abgeholt und an die Versandadresse geliefert. Daher müssen alle Absatzkanäle miteinander vernetzt sein. Außerdem beinhaltet dieser Punkt auch die genaue und intelligente Absatzprognose im Zusammenspiel mit Big Data. Wetter, Feiertage, politische Entwicklungen und Trends erkennt die KI selbstständig und passt die Prognosen für die nahe Zukunft allein an. Distribution 4.0 Distribution 4.0 realisiert einen vollautomatisierten Umschlags-, Lagerungs- und Lieferungsprozess. Dafür benötigt es vernetzte autonome Fahrzeuge. Diese kommunizieren und interagieren untereinander in Echtzeit und realisieren so eine optimierte Verfügbarkeit der Produkte sowie eine schnelle Lieferung zum Kunden. Recycling und Instandhaltung 4.0 Im Rahmen von Recycling und Instandhaltung 4.0 werden Unternehmen mit ihren Kunden bzw. den Produkten durch IoT vernetzt. Automatische Nachbestellungen von Ersatzteilen und Füllprodukten oder die Beauftragung eines Technikers übernimmt das Gerät selbst. Rücksendeaufträge von Elektrogeräten werden vom Produkt ebenfalls selbst veranlasst, sobald dieses feststellt, dass wesentliche Komponenten defekt sind oder das Lebensende erreicht wurde. Supply Chain Management 4.0 – Welche Vorteile werden generiert? Kunden sind heutzutage immer anspruchsvoller. Sie erwarten präzise angegebene Lieferzeiten und bestehen auf die Einhaltung dieser Werte. Zu späte Lieferungen und geringe Verfügbarkeit der angebotenen Produkte im Online-Shop verärgern die Kunden. Dank Supply Chain Management 4.0 können die Erwartungen der Kunden erfüllt und eine nahezu 100-prozentige Liefertreue garantiert werden. Das steigert die Kundenzufriedenheit. Außerdem können durch intelligente Absatzprognosen Bestellungen in der Zukunft vorhergesagt werden. Durch Daten aus dem Vorjahresgeschäften oder durch aktuelle Entwicklungen kann das Produktionsvolumen flexibel angepasst werden. Große Lagerhallen werden überflüssig und Kosten gespart. Supply Chain Management 4.0 – Erst einmal Supply Chain Management 2.0 Supply Chain Management 4.0 benötigt eine vollvernetzte Infrastruktur entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Ist das von heute auf morgen umsetzbar? Nein! Die Einführung und die Vernetzung jedes einzelnen Gliedes benötigt Zeit und Geduld. Grundvoraussetzung und ein Muss für die spätere Einführung von Supply Chain Management 4.0 ist eine moderne E-Commerce-Plattform mit einer CRM-Lösung. Gepaart mit der schrittweisen Integration jeder einzelnen Maschine in das System durch IoT werden die Grundsteine für das automatisierte Business in der Zukunft gelegt. Die Distribution 4.0 und autonome Mobilität stecken noch in den Kinderschuhen und benötigen Entwicklungszeit. Bis dahin bleibt also noch Zeit, dass eigene Business ready für Supply Chain Management 4.0 zu machen und die digitale Transformation im Unternehmen voranzubringen. Werden die heutigen Hausaufgaben im Unternehmen erledigt, kann dies zu einem Zeitvorsprung und somit zu einem Wettbewerbsvorteil führen. Digitale Transformation vor Supply Chain Management 4.0 In unserem Whitepaper »Digitale Transformation« geben wir Tipps und Richtlinien zu einer erfolgreichen Umsetzung der digitalen Transformation. Neben Change Management und agilen Methoden zeigen wir, wie IT, Sales, Services und Marketing zusammenarbeiten und interdisziplinär denken müssen, um Kundenbeziehungen erfolgreich digital zu gestalten. 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